Dieses Buch analysiert die kongolesische Gesetzgebung im Hinblick auf die von der Demokratischen Republik Kongo eingegangenen Null-Entwaldungs-Verpflichtungen. Ziel ist es, herauszufinden, ob die kongolesische Gesetzgebung die Ziele dieser Verpflichtungen ausreichend berücksichtigt, um deren Umsetzung im Kakaosektor zu erleichtern. Die Datenerhebung (dokumentarische Technik, Feldforschung, Fokusgruppe, Interview) und die anschließende Verarbeitung (juristische Methode "exegetische Interpretation", vergleichende Analysemethode, empirischer Ansatz) führten zu den Ergebnissen, dass diekongolesische Gesetzgebung in Verbindung mit dem nationalen Agrarinvestitionsplan 2014-2020 und dem REDD+-Investitionsplan 2015-2020 Effekt 1 eine nachhaltige Kakaoproduktion im Rahmen der EZD ermöglicht. Allerdings ist der institutionelle Rahmen für die Umsetzung der Pläne und die Überwachung der Einhaltung der Gesetze mangelhaft. Daher verstößt die Kakaoproduktion in der Yangambi Landschaft gegen diegesetzlichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Zu diesem Zweck bleiben private Zertifizierungsstandards kurzfristig das Mittel für eine nachhaltige Kakaoproduktion, da die nationale Zertifizierung eine Qualitäts- und keine Nachhaltigkeitszertifizierung ist.