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Die "Konkubinenwirtschaft" ist inzwischen Synonym für das, was westliche Unternehmen im größten Wachstumsmarkt der Welt erwartet. Geschickt werden sie von den Chinesen gegeneinander ausgespielt. Sie müssen um die Gunst der chinesischen Partner buhlen wie einst die Konkubinen um die Gunst des Kaisers. Selbst Konzerne können in dem unübersichtlichen Markt die Spielregeln nicht mehr bestimmen. Auch sie kommen mehr und mehr ins Straucheln. Den chinesischen Kommunisten gelingt es, sich mit aller Härte für ihre Unternehmen einzusetzen. Oft schlagen die Chinesen dabei über die Stränge und kopieren…mehr

Produktbeschreibung
Die "Konkubinenwirtschaft" ist inzwischen Synonym für das, was westliche Unternehmen im größten Wachstumsmarkt der Welt erwartet. Geschickt werden sie von den Chinesen gegeneinander ausgespielt. Sie müssen um die Gunst der chinesischen Partner buhlen wie einst die Konkubinen um die Gunst des Kaisers. Selbst Konzerne können in dem unübersichtlichen Markt die Spielregeln nicht mehr bestimmen. Auch sie kommen mehr und mehr ins Straucheln. Den chinesischen Kommunisten gelingt es, sich mit aller Härte für ihre Unternehmen einzusetzen. Oft schlagen die Chinesen dabei über die Stränge und kopieren das Produkt. Mit nicht weniger großem Engagement hilft die Pekinger Führung chinesischen Unternehmen dabei, sich in den etablierten Märkten und Entwicklungsländern geschickt und oft unauffällig festzubeißen. Dabei entwickeln sie raffinierte Strategien, die den Westen das Fürchten lehren.An zahlreichen Firmenbeispielen deckt der profunde Chinakenner Sieren die Schwächen der Westler und die Stärken der Chinesen auf. Von beiden können wir lernen. Nur so kann es gelingen, unsere Wettbewerbsfähigkeitwieder zu schärfen. Unverzichtbares Management-Know-how in einem Weltmarkt, dessen Schwerpunkt sich jeden Tag ein wenig mehr in Richtung Asien verschiebt.
Die Konkubinenwirtschaft ist inzwischen das Schlagwort für das, was westliche Unternehmen im größten Wachstumsmarkt der Welt erwartet. Geschickt werden sie von den Chinesen gegeneinander ausgespielt. Sie müssen um die Gunst der chinesischen Partner buhlen wie einst die Konkubinen um die Gunst des Kaisers.
Selbst Konzerne können in dem unübersichtlichen Markt die Spielregeln nicht mehr bestimmen. Die chinesischen Staatslenker sitzen am längeren Hebel. Jedes Produkt, das in China verkauft wird, soll möglichst viele lokale Arbeitsplätze schaffen und Profite für China erwirtschaften. Oft schlagen die Chinesen dabei über die Stränge und kopieren Produkte. Die Westler müssen mitspielen, weil sie den großen neuen Markt brauchen.
Mit nicht weniger großem Engagement hilft die Pekinger Führung chinesischen Unternehmen dabei, sich in etablierten Märkten und Entwicklungsländern langfristig und dennoch oft unauffällig festzubeißen. Dabei entwickeln sie geschickte Strategien, die den Westen das Fürchten lehren.An zahlreichen Firmenbeispielen deckt der profunde Chinakenner Sieren die Schwächen der Westler und die Stärken der Chinesen auf. Von beiden können wir lernen. Nur so kann es gelingen, unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder zu stärken. Unverzichtbares Management-Knowhow in einem Weltmarkt, dessen Schwerpunkt sich jeden Tag ein wenig mehr in Richtung Asien verschiebt.
Autorenporträt
Frank Sieren, geboren 1967, ist Bestseller-Autor, Dokumentarfilmer, "Zeit"-Autor und "Handesblatt"-Kolumnist und lebt seit über eineinhalb Jahrzehnten in China. Die "London Times" nennt ihn einen der "maßgeblichen Chinakenner Deutschlands."
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2008

Scheitern in China

Im Juni 2000 hat Obi nordwestlich von Schanghai den ersten Baumarkt Chinas eröffnet. Unternehmensgründer Manfred Maus war zuversichtlich: "Der Chinese kann nach 40 Jahren Kommunismus Eigentum erwerben - das ist unsere Chance." Das Projekt scheiterte kläglich. An Millionen chinesischer Heimwerker, die guckten, aber nicht kauften. Und an Obis chinesischem Statthalter, den niemand ausreichend kontrollierte. Am Ende zog Obi sich zurück.

Das ist eine von 14 Geschichten des Scheiterns westlicher Unternehmen in China, die der Journalist und China-Experte Frank Sieren in seinem Buch "Konkubinenwirtschaft" detailreich beschreibt. Seine Analyse: In China kann man nur mit den Chinesen gewinnen, nicht gegen sie. Und: Viele Westler scheitern an ihrer Leichtgläubigkeit. Schuld sei die chinesische Konkubinenwirtschaft, ein Klüngel, bei dem West-Unternehmen um die Gunst chinesischer Geschäftspartner buhlen müssen wie einst die Konkubinen um den Kaiser. Unterhaltsam.

sibi.

Frank Sieren: Die Konkubinenwirtschaft. Hanser. München 2008. 19,95 Euro.

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