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Rechtfertigungsgründe können im Wege der Kumulation (alle einschlägigen Erlaubnisnormen sind erfüllt) und der Kollision (eine Norm ist erfüllt, die andere nicht) aufeinandertreffen. Der Autor gelangt jeweils zu dem Ergebnis, daß ein Rechtfertigungsgrund verdrängt sein kann, obwohl seine Voraussetzungen an sich vorliegen, und entwickelt zur Feststellung der Verdrängungswirkung allgemeine Regeln. Die zutreffende Beurteilung der Kollisionsfälle entscheidet darüber, ob strafbares Unrecht vorliegt oder nicht. Hier sind zunächst die konkreten Regelungsbereiche und in einem zweiten Schritt die…mehr

Produktbeschreibung
Rechtfertigungsgründe können im Wege der Kumulation (alle einschlägigen Erlaubnisnormen sind erfüllt) und der Kollision (eine Norm ist erfüllt, die andere nicht) aufeinandertreffen. Der Autor gelangt jeweils zu dem Ergebnis, daß ein Rechtfertigungsgrund verdrängt sein kann, obwohl seine Voraussetzungen an sich vorliegen, und entwickelt zur Feststellung der Verdrängungswirkung allgemeine Regeln. Die zutreffende Beurteilung der Kollisionsfälle entscheidet darüber, ob strafbares Unrecht vorliegt oder nicht. Hier sind zunächst die konkreten Regelungsbereiche und in einem zweiten Schritt die Sperrwirkung des besonderen Rechtfertigungsgrundes zu ermitteln. Der Rückgriff auf die allgemeinere Rechtfertigungsnorm wird nur in besonders gelagerten Ausnahmefällen für zulässig erachtet.
Autorenporträt
Der Autor: Sven-Markus Thiel wurde 1968 in Hannover geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen. Nach Ablegung der Ersten Juristischen Staatsprüfung im Jahre 1995 fertigte er die vorliegende Arbeit an und war als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Seit 1998 absolvierte der sein Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Braunschweig; Promotion 1999.