Die "interpretative" Soziologie geht davon aus, dass Sozialgebilde als "Gegenstand" der Forschung immer schon als verstandene, gedeutete und in Geschichten präsente Bestandteile einer sozialen Lebensform vorliegen. Nur durch Zugang zur entsprechenden Lebensform- und Sprachgemeinschaft kann ein adäquates soziologisches Verständnis gelingen, das sich als gegenstandsbezogene Bereichstheorie ausweist. Dazu wurde am Beispiel Fremdenverkehr als "regionales" Sozialgebilde auf verschriftete Interviews mit privaten Vermieterinnen eines ostfriesischen Küstenbadeortes zurückgegriffen.
"Achim Hahns Ausführungen stellen einen bemerkenswerten Beitrag zu einer theoretischen Weiterentwicklung der Konzepte der 'eigenständigen Regionalentwicklung' aus der Sicht eines Soziologen dar. ..... Sein Buch ist für jeden Sozialwissenschaftler hilfreich, der sich auf das 'Abenteuer Wirklichkeit' einlassen will un d theoretische und methodologische Anhaltspunkte für seine eigene Arbeit sucht." (Oskar Kölsch, Sociologia Ruralis)