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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ansatz für meine Arbeit bietet der Psychologe Robert J. Stoller. 1968 verwendete er den aus dem englischen Raum stammenden Begriff "gender" erstmals in einem besonderen grammatischen Sinne: zur Differenzierung sozialer und biologischer Geschlechtsidentität. Davor beschrieb der Begriff, beispielsweise im Wörterbuch "Oxford English Dictionary", allein das grammatische, biologische Geschlecht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ansatz für meine Arbeit bietet der Psychologe Robert J. Stoller. 1968 verwendete er den aus dem englischen Raum stammenden Begriff "gender" erstmals in einem besonderen grammatischen Sinne: zur Differenzierung sozialer und biologischer Geschlechtsidentität. Davor beschrieb der Begriff, beispielsweise im Wörterbuch "Oxford English Dictionary", allein das grammatische, biologische Geschlecht und somit die klare Unterscheidung zwischen "männlich" und "weiblich". Darüber hinaus tritt seit den 1970er Jahren die Unterscheidung zwischen sozialem und biologischem Geschlecht und somit die Annahme, dass das Geschlecht nicht allein auf natürlicher, biologischer Basis fungiert, immer stärker in den Vordergrund wissenschaftlicher Untersuchungen. Für Feministinnen und Frauenforscherinnen definiert der Begriff "gender" seit dem Beginn der neuen Frauenbewegung (ab ca. 1970) die eindeutige Trennung von Biologie und Gesellschaft, von Natur und Kultur. Infolgedessen definiert sich das Geschlecht nicht alleinig durch die biologischen Merkmale, wie Chromosomensatz oder Genitalien. Neben der natürlichen, biologischen Zuschreibung entsteht eine weitere, sozial-kulturelle Ebene: Das Geschlecht wird in und durch die Gesellschaft konstruiert. Und dies erfolgt nicht ausschließlich im familiären oder beruflichen Umfeld. Beispielsweise findet auch im Militär eine Konstruktion von Geschlecht statt. Hier spielt Geschlechterdifferenz eine beachtliche Rolle, da trotz der Gegebenheit, dass mittlerweile auch Frauen zugelassen werden, weiterhin die Annahme besteht, dass das Militär immer noch als Ort der Männlichkeit gilt. Das Hauptaugenmerk meiner Hausarbeit liegt demnach nicht allein auf der allgemeinen Definition von Geschlecht als soziales Konstrukt, sondern geht vorrangig der Frage nach, wie Geschlecht im Militär konstruiert wird. Was definiert "Weiblichkeit", was definiert "Männlichkeit" im Militär? Welche geschlechtsspezifischen Rollen werden im Militär sozial zugeschrieben? Wie wird Männlichkeit im Militär konstruiert und welche Rolle hat die Frau? Um sich dem Thema "Geschlecht als soziales Konstrukt im Militär" widmen zu können, werde ich zunächst auf Fragen eingehen, die die soziale Konstruktion von Geschlecht erläutern. Was definiert Geschlecht als soziale Konstruktion? Was erklärt der Begriff "Doing Gender" und mit welchen Themen beschäftigen sich die Gender Studies?
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