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Oliver Kanehl beschäftigt sich in seiner vorliegenden Studie mit der Konstruktion von Männlichkeit in den Filmen von Woody Allen und leistet damit einen film- und medienwissenschaftlichen Beitrag zur Genderforschung. Im Gegensatz zu den unzähligen biographieorientierten Gesamtdarstellungen stehen die strukturellen Aspekte der spezifischen Repräsentation gesellschaftlicher Verhaltens- und Lebensformen in Woody Allens Filmen im Fokus. Nach Klärung der Begrifflichkeiten und Theorien zur Männlichkeit wird die Konstruktion des Woody-Allen-Charakters vorgestellt, die sich in Woody Allens Frühwerk…mehr

Produktbeschreibung
Oliver Kanehl beschäftigt sich in seiner vorliegenden Studie mit der Konstruktion von Männlichkeit in den Filmen von Woody Allen und leistet damit einen film- und medienwissenschaftlichen Beitrag zur Genderforschung. Im Gegensatz zu den unzähligen biographieorientierten Gesamtdarstellungen stehen die strukturellen Aspekte der spezifischen Repräsentation gesellschaftlicher Verhaltens- und Lebensformen in Woody Allens Filmen im Fokus.
Nach Klärung der Begrifflichkeiten und Theorien zur Männlichkeit wird die Konstruktion des Woody-Allen-Charakters vorgestellt, die sich in Woody Allens Frühwerk zunächst als Sexualversager und später als Stadtneurotiker präsentiert. Als Protagonist in der Krise eifert der Woody-Allen-Charakter stets einem Ideal patriarchaler Männlichkeit nach, das für ihn nicht erreichbar scheint. Ist der Woody-Allen-Charakter dabei eine Figur, die der klassischen Männlichkeitsrepräsentation des Mainstream-Films entspricht? Oder hinterfragt er diese vielmehr und kann als widerständig gelesen werden? Hat der Woody-Allen-Charakter also subversives Potential, oder dient er nur der Festigung des patriarchalen Status quo?
Autorenporträt
Oliver Kanehl, Jahrgang 1970, Diplom-Soziologe, studierte u.a. Psychologie und Medienkultur mit dem Studienschwerpunkt Filmwissenschaft in Hamburg. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schrieb und inszenierte er die Woody-Allen-Hommage "Fünfzig Minuten".