Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit findet ein großer Wandel in der Forschung bezüglich der Funktion von Stereotypen statt. Wo anfangs noch ideologisch kritisiert wurde, dass Stereotypisierung Ausgrenzung und Diskriminierung fördere, so wird sich heute mehr auf ihre Funktion in der Kommunikation konzentriert. Stereotype formen Bilder vom Gegenüber und uns selbst, die jeder Kommunikation voraus sind: sie beeinflussen und führen die Konversation oder schränken diese ein. Diese Bilder entstehen nicht nur in einer konkreten Kontaktsituation sondern werden schon früh sozial und medial geprägt.
In Bezug auf die Entstehung von Nationenbildern und die Kommunikation im interkulturellen Kontext spielen vor allem Medien eine große Rolle, die im direkten Zusammenhang mit einer Reise in fremde Länder stehen. Hieraus entstand die Idee, Reiseführeranalysen durchzuführen, da diese häufig mehrfach und von mehreren Personen gelesen werden und somit eine hohe Reichweite haben. Aus den Leseranalysen 2016 zu Reisemedien des MairDuMont Verlages ging hervor, dass fast 80% der Reiseführer vor einer Reisebuchung gekauft werden. Damit leisten sie einen erheblichen Beitrag zur Entscheidung für eine Reise und sind ebenso meinungs- und bildungsprägend.
Gerade für die Reiseführerbranche und den Erhalt ihrer Authentizität ist es unumgänglich, sachlich fundiertes Wissen über fremde Kulturen zu vermitteln und dieses nicht als selbstverständlich vorauszusetzen, da stereotypisierte Bilder und Texte einen großen Einfluss auf die Einstellung und Erwartungshaltung der Menschen haben.
Gerade in Bezug auf Brasilien halten sich viele Klischees, die medial und durch einen regen Tourismus gefördert werden, weshalb sich der untersuchte Raum Brasilien thematisch besonders eignet. Nicht zuletzt auch bedingt durch die zwei großen Sportereignisse, die Fifa WM 2014 und die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Diese Arbeit thematisiert die Konstruktion von brasilianischen Stereotypen in deutschen Reiseführern, verdeutlicht das abgebildete Brasilienbild und untersucht den Einfluss von Stereotypen auf das Kulturbild Brasiliens und deren Folgen für die interkulturelle Kommunikation.
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In Bezug auf die Entstehung von Nationenbildern und die Kommunikation im interkulturellen Kontext spielen vor allem Medien eine große Rolle, die im direkten Zusammenhang mit einer Reise in fremde Länder stehen. Hieraus entstand die Idee, Reiseführeranalysen durchzuführen, da diese häufig mehrfach und von mehreren Personen gelesen werden und somit eine hohe Reichweite haben. Aus den Leseranalysen 2016 zu Reisemedien des MairDuMont Verlages ging hervor, dass fast 80% der Reiseführer vor einer Reisebuchung gekauft werden. Damit leisten sie einen erheblichen Beitrag zur Entscheidung für eine Reise und sind ebenso meinungs- und bildungsprägend.
Gerade für die Reiseführerbranche und den Erhalt ihrer Authentizität ist es unumgänglich, sachlich fundiertes Wissen über fremde Kulturen zu vermitteln und dieses nicht als selbstverständlich vorauszusetzen, da stereotypisierte Bilder und Texte einen großen Einfluss auf die Einstellung und Erwartungshaltung der Menschen haben.
Gerade in Bezug auf Brasilien halten sich viele Klischees, die medial und durch einen regen Tourismus gefördert werden, weshalb sich der untersuchte Raum Brasilien thematisch besonders eignet. Nicht zuletzt auch bedingt durch die zwei großen Sportereignisse, die Fifa WM 2014 und die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Diese Arbeit thematisiert die Konstruktion von brasilianischen Stereotypen in deutschen Reiseführern, verdeutlicht das abgebildete Brasilienbild und untersucht den Einfluss von Stereotypen auf das Kulturbild Brasiliens und deren Folgen für die interkulturelle Kommunikation.
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