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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird anhand des Dramas Reigen von Arthur Schnitzler verschiedene Weiblichkeitsbilder der Epoche analysiert. Die Untersuchung zu Schnitzlers Werk beschäftigt sich besonders mit der Frage, welche Weiblichkeitskonstruktionen zur Zeit der Wiener Moderne vorherrschend waren und wie diese durch die Frauenfiguren im Drama Reigen dargestellt sind. Um einen ersten Überblick in das Thema Weiblichkeit und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird anhand des Dramas Reigen von Arthur Schnitzler verschiedene Weiblichkeitsbilder der Epoche analysiert. Die Untersuchung zu Schnitzlers Werk beschäftigt sich besonders mit der Frage, welche Weiblichkeitskonstruktionen zur Zeit der Wiener Moderne vorherrschend waren und wie diese durch die Frauenfiguren im Drama Reigen dargestellt sind. Um einen ersten Überblick in das Thema Weiblichkeit und Geschlechtsidentitäten zu erlangen, wird im ersten Kapitel dieser Arbeit die Theorie der Gender Studies in ihren Ansätzen erläutert. Die Theorie der Performativität nach Judith Butler wird hierbei in den Fokus gesetzt, da diese Grundlage der vorliegenden Arbeit sein wird. Laut Butler konstruiert sich Identität durch performative Sprachhandlungen, welche bestimmten Diskursen unterliegen. Dieses Verständnis lässt sich auf dramatische Texte übertragen, da die Figuren demzufolge ihr Geschlecht durch sprachliche Äußerungen konstruieren, welche durch Diskurse bestimmt werden. Dieser theoretische Ausgangspunkt eröffnet die Möglichkeit, die Weiblichkeitskonstruktionen im Drama Reigen zu analysieren, da die Frauenfiguren durch ihre männlichen Partner konstruiert werden. Besonders die Zeit der Wiener Moderne stellt einen Höhepunkt des Themas Geschlecht dar. Zurückzuführen ist dies auf die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen dieser Zeit, welche besonders die bestehenden Geschlechterrollen in Frage stellen. Die sogenannte Frauenfrage löst den Diskurs über das Geschlecht aus, welche neben der Beteiligung der Frauen am gesellschaftlichen Leben, auch deren Sexualisierung thematisiert. "Das Wesen der Frau" als zentrales Thema der Epoche bewirkt neben den anthropologischen Frauenentwürfen, auch literarische Frauenbilder, welche ebenso auf der weiblichen Sexualität aufbauen. Im Drama Reigen wird dem Thema der Sexualität demzufolge eine zentrale Rolle eingeräumt.
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