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Wolfgang Knöbl unterzieht in diesem Buch die aktuellen soziologischen Großtheorien einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund arbeitet er insbesondere die Relevanz weltgeschichtlicher Ansätze für die Makrosoziologie heraus: Die dort betonten Phänomene kontingenter Entwicklungen und kultureller Transfers zwischen Weltregionen haben in soziologischen Vergleichsdesigns bislang keinen Niederschlag gefunden. Anhand von Analysen insbesondere zu China, dem Süden der USA sowie Südamerika beleuchtet Knöbl die Spezifika der europäischen Moderne und zeigt, welchen methodologischen Postulaten eine…mehr
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Wolfgang Knöbl unterzieht in diesem Buch die aktuellen soziologischen Großtheorien einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund arbeitet er insbesondere die Relevanz weltgeschichtlicher Ansätze für die Makrosoziologie heraus: Die dort betonten Phänomene kontingenter Entwicklungen und kultureller Transfers zwischen Weltregionen haben in soziologischen Vergleichsdesigns bislang keinen Niederschlag gefunden. Anhand von Analysen insbesondere zu China, dem Süden der USA sowie Südamerika beleuchtet Knöbl die Spezifika der europäischen Moderne und zeigt, welchen methodologischen Postulaten eine zeitgemäße, historisch fundierte Makrosoziologie genügen muss, zumal wenn sie ihr zeitdiagnostisches Potenzial nutzen will.
Produktdetails
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- Theorie und Gesellschaft 61
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 38477
- Seitenzahl: 361
- Erscheinungstermin: Oktober 2007
- Deutsch
- Abmessung: 213mm
- Gewicht: 506g
- ISBN-13: 9783593384771
- ISBN-10: 3593384779
- Artikelnr.: 22807912
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
- Theorie und Gesellschaft 61
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 38477
- Seitenzahl: 361
- Erscheinungstermin: Oktober 2007
- Deutsch
- Abmessung: 213mm
- Gewicht: 506g
- ISBN-13: 9783593384771
- ISBN-10: 3593384779
- Artikelnr.: 22807912
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Wolfgang Knöbl ist Professor für Soziologie an der Universität Göttingen.
Vorbemerkung1. EinleitungTeil I: Aktuelle Bestandsaufnahme2. Die gegenwärtige Lage in der Makrosoziologie: Fluchtpunkt "Multiple Modernities"2.1 Von goldenen Zeiten: Es war einmal - die Modernisierungstheorie!2.2 Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - Die Modernisierungstheorie und ihre Erben2.2.1 Von Talcott Parsons zu John W. Meyer: Stolpersteine auf dem Weg in die "Weltgesellschaft"2.2.2 Niklas Luhmann und die systemtheoretische Einführung des Weltgesellschaftsbegriffs2.2.3 'Hoffnungslose Moderne': Die Welt der Globalisierungstheorien2.3 Fazit3. Die "Multiple Modernities"-Debatte, ihre religionssoziologische Fundierung und deren Untiefen3.1 "Zivilisation" als makrosoziologische Kategorie3.2 Vom Niedergang der Säkularisierungsthese zum Aufstieg der "Multiple Modernities"-Debatte3.3 Die Makrosoziologie vor der Religion - Shmuel Eisenstadts Zivilisationstheorie, die Achsenzeit und das Problem der Pfadabhängigkeit3.4 Drei Argumente für eine Ergänzung und Umorientierung der (Eisenstadtschen) zivilisationstheoretischen Analyse3.5 FazitTeil II: Die Eurozentrismus-Debatte und ihre methodologischen Konsequenzen4. "World History" und die Herausforderung der Makrosoziologie4.1 Ex Oriente Lux? - Vom noch vagen Versprechen einer nicht-westlich zentrierten historischen Makrosoziologie4.2 Wallerstein und der Drang nach Osten: Merkwürdigkeiten und unbeabsichtigte Folgen innermarxistischer Diskussionen4.3 Die Zentralstellung Chinas in der jüngsten makrosoziologischen Diskussion oder: Der Abschied von herkömmlichen "Rise of the West"-Erklärungen4.4 China und die Folgen - Die Industrielle Revolution und die Frage historischer Kontingenz5. Methodenprobleme der Makrosoziologie im Zeichen von Transfer und Kontingenz5.1 Die Makrosoziologie vor dem 'alten' Problem kleiner Fallzahlen5.2 Der (Zivilisations-)Vergleich und das Galtonsche Problem5.3 Der Stachel der Kontingenz im Fleische der Makrosoziologie6. Auf dem Weg zu einer kontingenzsensiblen Makrosoziologie6.1 Theoretische und methodologische Schlussfolgerungen6.2 Jenseits der Zivilisation: Der Fall AmerikaTeil III: "The Americas" - Von Kontingenzen und Brüchen in regionalen Kontexten7. Anomalien im Herzen der Moderne: Der US-amerikanische Süden7.1 "Amerika" und die Fortschreibung modernisierungstheoretischer Interpretationen im "Multiple Modernities"-Paradigma7.2 Der US-amerikanische Süden als Problemfall der Makrosoziologie7.3 Dixie oder: Von pfadabhängigen Prozessen und Kontingenzen7.3.1 Neu-England ist nicht "Amerika": Die Stellung des Südens in der Kolonialgeschichte Britisch-Amerikas7.3.2 Die Öffnung - nicht: Schließung - der amerikanischen Geschichte durch die Revolution7.3.3 Der Amerikanische Bürgerkrieg - mehr als ein politischer Konflikt7.3.4 Modernisierung von 'außen' - New Deal und Zweiter Weltkrieg8. Der 'andere Westen': Südamerika und die Moderne8.1 Südamerika als Friedhof der Großen Theorie8.2 Das koloniale 'Erbe' einer hoffnungslosen Region?8.3 Die Kontingenz von Revolution und Unabhängigkeit8.4 Krieg ist nicht gleich Krieg - die politischen Folgen der Staatsgründung im Bürgerkrieg8.5 Verwerfungen im Modernisierungsprozess: Das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert als wirtschaftliche Wegscheide9. Zu guter Letzt: Die Zivilisation und "Amerika"10. LiteraturSachregisterPersonenregister
Vorbemerkung1. EinleitungTeil I: Aktuelle Bestandsaufnahme2. Die gegenwärtige Lage in der Makrosoziologie: Fluchtpunkt "Multiple Modernities"2.1 Von goldenen Zeiten: Es war einmal - die Modernisierungstheorie!2.2 Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - Die Modernisierungstheorie und ihre Erben2.2.1 Von Talcott Parsons zu John W. Meyer: Stolpersteine auf dem Weg in die "Weltgesellschaft"2.2.2 Niklas Luhmann und die systemtheoretische Einführung des Weltgesellschaftsbegriffs2.2.3 'Hoffnungslose Moderne': Die Welt der Globalisierungstheorien2.3 Fazit3. Die "Multiple Modernities"-Debatte, ihre religionssoziologische Fundierung und deren Untiefen3.1 "Zivilisation" als makrosoziologische Kategorie3.2 Vom Niedergang der Säkularisierungsthese zum Aufstieg der "Multiple Modernities"-Debatte3.3 Die Makrosoziologie vor der Religion - Shmuel Eisenstadts Zivilisationstheorie, die Achsenzeit und das Problem der Pfadabhängigkeit3.4 Drei Argumente für eine Ergänzung und Umorientierung der (Eisenstadtschen) zivilisationstheoretischen Analyse3.5 FazitTeil II: Die Eurozentrismus-Debatte und ihre methodologischen Konsequenzen4. "World History" und die Herausforderung der Makrosoziologie4.1 Ex Oriente Lux? - Vom noch vagen Versprechen einer nicht-westlich zentrierten historischen Makrosoziologie4.2 Wallerstein und der Drang nach Osten: Merkwürdigkeiten und unbeabsichtigte Folgen innermarxistischer Diskussionen4.3 Die Zentralstellung Chinas in der jüngsten makrosoziologischen Diskussion oder: Der Abschied von herkömmlichen "Rise of the West"-Erklärungen4.4 China und die Folgen - Die Industrielle Revolution und die Frage historischer Kontingenz5. Methodenprobleme der Makrosoziologie im Zeichen von Transfer und Kontingenz5.1 Die Makrosoziologie vor dem 'alten' Problem kleiner Fallzahlen5.2 Der (Zivilisations-)Vergleich und das Galtonsche Problem5.3 Der Stachel der Kontingenz im Fleische der Makrosoziologie6. Auf dem Weg zu einer kontingenzsensiblen Makrosoziologie6.1 Theoretische und methodologische Schlussfolgerungen6.2 Jenseits der Zivilisation: Der Fall AmerikaTeil III: "The Americas" - Von Kontingenzen und Brüchen in regionalen Kontexten7. Anomalien im Herzen der Moderne: Der US-amerikanische Süden7.1 "Amerika" und die Fortschreibung modernisierungstheoretischer Interpretationen im "Multiple Modernities"-Paradigma7.2 Der US-amerikanische Süden als Problemfall der Makrosoziologie7.3 Dixie oder: Von pfadabhängigen Prozessen und Kontingenzen7.3.1 Neu-England ist nicht "Amerika": Die Stellung des Südens in der Kolonialgeschichte Britisch-Amerikas7.3.2 Die Öffnung - nicht: Schließung - der amerikanischen Geschichte durch die Revolution7.3.3 Der Amerikanische Bürgerkrieg - mehr als ein politischer Konflikt7.3.4 Modernisierung von 'außen' - New Deal und Zweiter Weltkrieg8. Der 'andere Westen': Südamerika und die Moderne8.1 Südamerika als Friedhof der Großen Theorie8.2 Das koloniale 'Erbe' einer hoffnungslosen Region?8.3 Die Kontingenz von Revolution und Unabhängigkeit8.4 Krieg ist nicht gleich Krieg - die politischen Folgen der Staatsgründung im Bürgerkrieg8.5 Verwerfungen im Modernisierungsprozess: Das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert als wirtschaftliche Wegscheide9. Zu guter Letzt: Die Zivilisation und "Amerika"10. LiteraturSachregisterPersonenregister