Im Hinblick auf die Sicherung des europäischen Binnenmarktes ist die Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Beihilfen von großer Bedeutung. Der Verfasser untersucht und beurteilt die Politik der Kommission in diesem Bereich anhand allokationstheoretischer und politökonomischer Subventionsrechtfertigungen sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen aufgrund des EG- und EGKS-Vertrages und des EWR-Abkommens. Nach einer Darstellung des Gesamtrahmens wird dabei der Schwerpunkt auf die Bereiche Schiffbau, Stahl- und Automobilindustrie gelegt. Im Anschluß an eine zusammenfassende Bewertung der Erfolge und Probleme der gemeinschaftlichen Subventionskontrolle diskutiert der Autor abschließend verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Beihilfenkontrollpolitik.
"Die Ende 1994 abgeschlossene Schrift ist eine von Professor Norbert Andel betreute Dissertation, die sich durch einen ungewöhnlichen Reichtum an Informationen über die Beihilfeaufsicht der Europäischen Kommission seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaften auszeichnet. Sie ist jedem zur Lektüre zu empfehlen, der sich einen kritischen Überblick über die Entscheidungspraxis der Kommission während der letzten 45 Jahre verschaffen möchte." (Claus-Dieter Ehlermann, Finanzarchiv)