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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Widersprüche, seien es innere, oder offen zur Schau gestellte, rücken immer wieder ins literaturwissenschaftliche Blickfeld wenn man die in der DDR ent-standene Literatur einer genaueren induktiven Betrachtung unterzieht. Die Be-schäftigung mit dem Thema "DDR-Literatur" impliziert zugleich auch immer eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, geschichtlichen und politischen Bedingungen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Widersprüche, seien es innere, oder offen zur Schau gestellte, rücken immer wieder ins literaturwissenschaftliche Blickfeld wenn man die in der DDR ent-standene Literatur einer genaueren induktiven Betrachtung unterzieht. Die Be-schäftigung mit dem Thema "DDR-Literatur" impliziert zugleich auch immer eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, geschichtlichen und politischen Bedingungen dieses ehemaligen Staates, und offenbart in ihren Strukturen einen Themenkreis von Konfliktfeldern und sozialen Verhältnissen, der das Leben in der DDR in den 40 Jahren ihrer Existenz widerspiegelt. Dadurch, dass das Verhältnis von Literatur und Politik in einen sich bedingenden Kontext transferiert wurde, sahen sich die Autoren mit der, wenn auch politisch fraglichen, aber dennoch anspruchsvollen Aufgabe konfrontiert, in einem ausgeprägteren Maße als bisher, pädagogisch auf die Menschen in ihrem Staat einzuwirken. Diese ungewohnte Dimension der an sie herangetragenen Aufgabe musste schließlich zu Gegensätzlichkeiten zwischen den Gedanken und Absichten der Schriftsteller und den offiziellen politischen Prämissen der regierenden Partei führen. Die theoretischen Voraussetzungen und die konkret-historischen Bedingungen und Entwicklungen, aus denen sich die gesellschaftlichen Umstände im Nachkriegsdeutschland herausbildeten, sind Themenschwerpunkt des ersten Teils dieser Arbeit. Es gilt herauszuarbeiten, inwiefern sich die Literatur, explizit die der DDR, entwickelte, welche Tendenzen und Züge hervortraten. Welche Absichten standen hinter dem gewählten Weg der Kulturpolitik der DDR-Führung; inwieweit beeinflussten die theoretischen Grundlagen des Staates die Arbeit der Schriftsteller; welches Menschenbild sollte der Bevölkerung vermittelt werden und warum? Diesen Fragestellungen wird nachzugehen sein. Die nähere Analyse des Ole Bienkopps soll daraufhin, von der Folie der erörterten Hintergrundbetrachtungen ausgehend, klären, inwiefern diese Ansprüche dort umgesetzt wurden, bzw. welche Aspekte dazu führten, dass gerade dieser Roman zu-nächst lang andauernde Kontroversen innerhalb der DDR-Literaturkritik auslöste. Ausgehend davon, dass die Menschenbild-Konzeption im Ole Bienkopp unter Einbezug der verschiedenartigen Gestaltung der Charaktere zu verdeutlichen ist, scheint auch das Verständnis der Beziehung von Individuum und Gesellschaft, sowie die Konfliktgestaltung von entscheidender Bedeutung zu sein.