Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophy), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit dem "unglücklichen Bewusstsein" als einer von mehreren Bewusstseinsgestalten in Georg Wilhelm Friedrich Hegels "Phänomenologie des Geistes".
Sie unternimmt dies im Rahmen einer Struktur wie auch einer Vollzugsanalyse. Die Figur des unglücklichen Bewusstseins stellt sich bekanntlich in einer Entzweiung dar: Es ist sowohl allgemeines als auch einzelnes Bewusstsein in einer Selbstbewusstseinseinheit. Die Relation dieser zwei entgegengesetzten Komponenten des Selbstbewusstseins konstituiert näherhin ein Herr-Knecht-Verhältnis, indem das eine - das Einzelne - dem anderen - dem Allgemeinen - unterjocht, die Entgegensetzung der beiden in dieser Koexistenz jedoch nicht aufgehoben, sondern vielmehr befestigt wird.
All diesen Merkmalen nach weist das unglückliche Bewusstsein, wie in dieser Abhandlung vertreten wird, auf zwei Konzeptionen in früheren Abhandlungen Hegels hin: zum einen auf den Mittelbegriff in Hegels Jenaer Logik aus den Jahren 1804/05, zum anderen auf das kantische Sittensubjekt, wie dieses in Hegels Frankfurter Religionsschriften behandelt worden ist.
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Sie unternimmt dies im Rahmen einer Struktur wie auch einer Vollzugsanalyse. Die Figur des unglücklichen Bewusstseins stellt sich bekanntlich in einer Entzweiung dar: Es ist sowohl allgemeines als auch einzelnes Bewusstsein in einer Selbstbewusstseinseinheit. Die Relation dieser zwei entgegengesetzten Komponenten des Selbstbewusstseins konstituiert näherhin ein Herr-Knecht-Verhältnis, indem das eine - das Einzelne - dem anderen - dem Allgemeinen - unterjocht, die Entgegensetzung der beiden in dieser Koexistenz jedoch nicht aufgehoben, sondern vielmehr befestigt wird.
All diesen Merkmalen nach weist das unglückliche Bewusstsein, wie in dieser Abhandlung vertreten wird, auf zwei Konzeptionen in früheren Abhandlungen Hegels hin: zum einen auf den Mittelbegriff in Hegels Jenaer Logik aus den Jahren 1804/05, zum anderen auf das kantische Sittensubjekt, wie dieses in Hegels Frankfurter Religionsschriften behandelt worden ist.
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