Die beiden obersten Institutionen der (katholischen) Kirchenleitung, Papst und Konzil, bildeten sich seit dem späten Mittelalter heraus - in steter Auseinandersetzung miteinander. Wesen und Gestalt von Papsttum und Konzil in der heutigen Zeit sind nur vor dem Hintergrund dieser konfliktreichen Geschichte verständlich. Zum ersten Mal zeichnet Bernward Schmidt die wechselvolle Geschichte des Verhältnisses der beiden Institutionen vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach.
Seit das Konstanzer Konzil (1414-18) die Oberhoheit des Konzils über den Papst dekretiert hat, ist umstritten, wer in der Kirche die oberste Autorität besitzt: der Papst oder die beim Konzil versammelten Bischöfe. Die hier vorliegende neuere Konziliengeschichte arbeitet das Zusammenwirken und die Konkurrenz beider Instanzen heraus. Die chronologische Ereignisgeschichte von Pisa (1409) bis zum Vaticanum II (1962-65) bildet dabei das Grundgerüst des Buches. Es zeigt sich, dass sich die Ausbildung und der Ausbau des päpstlichen Primats und der päpstlichen Vorrechte seit dem Spätmittelalter weder geradlinig noch alternativlos, sondern in ständiger Auseinandersetzung mit der Institution des Konzils entwickelten.
Seit das Konstanzer Konzil (1414-18) die Oberhoheit des Konzils über den Papst dekretiert hat, ist umstritten, wer in der Kirche die oberste Autorität besitzt: der Papst oder die beim Konzil versammelten Bischöfe. Die hier vorliegende neuere Konziliengeschichte arbeitet das Zusammenwirken und die Konkurrenz beider Instanzen heraus. Die chronologische Ereignisgeschichte von Pisa (1409) bis zum Vaticanum II (1962-65) bildet dabei das Grundgerüst des Buches. Es zeigt sich, dass sich die Ausbildung und der Ausbau des päpstlichen Primats und der päpstlichen Vorrechte seit dem Spätmittelalter weder geradlinig noch alternativlos, sondern in ständiger Auseinandersetzung mit der Institution des Konzils entwickelten.