Das museum kunst palast ehemals Kunstmuseum Düsseldorf beherbergt etwa 500 koptische Textilien, der größte Teil davon Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts durch Ankäufe des Kunsthändlers Franz Bock erworben. Er hatte auf seinen Reisen nach Ägypten zahlreiche Textilien aus spätantiker bis früh-islamischer Zeit erstanden, die er später in Europa an verschiedene Museen veräußerte. Er selbst war es auch, der in Düsseldorf im Jahre 1887 die erste und bisher einzige Ausstellung dieser damals 458 Exponate organisierte und einen (unbebilderten) Katalog dazu verfasste. Seitdem war diese großartige Sammlung bis auf einige wenige Wirkereien den Blicken der Öffentlichkeit entzogen.
Im vorliegenden Werk werden nun in Form eines Katalogs die 150 Stücke mit figürlichen Motiven vorgestellt. Sie umfassen den Großteil des ikonographischen Materials, das den Webern in der Zeit der Spätantike und des frühen Christentums zur Verfügung stand. Deswegen lässt sich an etlichen Beispielen derÜbergang von einer paganen zu einer christlich geprägten Thematik nachvollziehen, wodurch die Rolle der koptischen Kunst als Brücke zwischen Heiden- und Christentum verdeutlicht wird.
Bei der Realisierung dieses Projekts war eine anschauliche und möglichst ausführliche Bilddokumentation ein vordringliches Anliegen. Deswegen wurde für diese Publikation der Entwicklung neuer Medien Rechnung getragen und dem Katalog eine Bild-CD beigegeben. Auf ihr sind alle Stoffe, teilweise mit bis zu einem halben Dutzend Detailaufnahmen, im jpg-Format dokumentiert. Um eine möglichst hohe Bildqualität zu erzielen, wurden die Textilien soweit möglich eingescannt, also ohne den Umweg über das Fotografieren direkt digital erfasst. Das hat entscheidende Vorteile, denn so können die Textilien am Bildschirm in starker Vergrößerung und damit in allen Details betrachtet werden. Selbst im Original weniger gut erkennbare Partien können durch digitale Bearbeitung (Helligkeitswechsel, Kontrastverstärkungen) besser visualisiert werden.
Die Tatsache, dass nun am Bildschirm unter Umständen mehr Einzelheiten zu erkennen sind als am Original und erst recht auf Buchabbildungen, eröffnet für die wissenschaftliche Diskussion natürlich ganz neue Perspektiven. Speziell die Diskussion z.B. über Darstellungen, deren ikonographischer Gehalt noch nicht entschlüsselt worden ist, sollte auf diese Weise eine deutliche Belebung erfahren. 57 der insgesamt 150 Stoffe werden aber in der herkömmlichen Bildform im Buch selbst auf Tafeln präsentiert, so dass sich auch beim "normalen" Lesen ein guter Eindruck der Sammlung gewinnen lässt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im vorliegenden Werk werden nun in Form eines Katalogs die 150 Stücke mit figürlichen Motiven vorgestellt. Sie umfassen den Großteil des ikonographischen Materials, das den Webern in der Zeit der Spätantike und des frühen Christentums zur Verfügung stand. Deswegen lässt sich an etlichen Beispielen derÜbergang von einer paganen zu einer christlich geprägten Thematik nachvollziehen, wodurch die Rolle der koptischen Kunst als Brücke zwischen Heiden- und Christentum verdeutlicht wird.
Bei der Realisierung dieses Projekts war eine anschauliche und möglichst ausführliche Bilddokumentation ein vordringliches Anliegen. Deswegen wurde für diese Publikation der Entwicklung neuer Medien Rechnung getragen und dem Katalog eine Bild-CD beigegeben. Auf ihr sind alle Stoffe, teilweise mit bis zu einem halben Dutzend Detailaufnahmen, im jpg-Format dokumentiert. Um eine möglichst hohe Bildqualität zu erzielen, wurden die Textilien soweit möglich eingescannt, also ohne den Umweg über das Fotografieren direkt digital erfasst. Das hat entscheidende Vorteile, denn so können die Textilien am Bildschirm in starker Vergrößerung und damit in allen Details betrachtet werden. Selbst im Original weniger gut erkennbare Partien können durch digitale Bearbeitung (Helligkeitswechsel, Kontrastverstärkungen) besser visualisiert werden.
Die Tatsache, dass nun am Bildschirm unter Umständen mehr Einzelheiten zu erkennen sind als am Original und erst recht auf Buchabbildungen, eröffnet für die wissenschaftliche Diskussion natürlich ganz neue Perspektiven. Speziell die Diskussion z.B. über Darstellungen, deren ikonographischer Gehalt noch nicht entschlüsselt worden ist, sollte auf diese Weise eine deutliche Belebung erfahren. 57 der insgesamt 150 Stoffe werden aber in der herkömmlichen Bildform im Buch selbst auf Tafeln präsentiert, so dass sich auch beim "normalen" Lesen ein guter Eindruck der Sammlung gewinnen lässt.
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"Die sorgfältig technische Analyse - Maximalmaße, Technik, Material, Zustand, Montierung, Beschreibung - wird ergänzt durch den ausführlichen Bildteil mit 67 Abbildungen (die Hälfte davon in Farbe). Das Besondere des Bandes jedoch ist, daß auf einer Begleit-CD-Rom sämtliche 150 Katalognummern abgebildet sind für den Textilinteressierten eine hervorragende Betrachtungsmöglichkeit zu Hause am Bildschirm ergeben.
Der Band ist allen Textilbibliotheken und textilhistorisch Interessierten zu empfehlen."
In: Textilforum. 1/2006. S. 40.
Der Band ist allen Textilbibliotheken und textilhistorisch Interessierten zu empfehlen."
In: Textilforum. 1/2006. S. 40.