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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: DDR-Literatur der 60er und 70er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich für die Literatur der DDR interessiert (und vor allem für jene, die auch aus heutiger Sicht noch uneingeschränkt lesenswert ist), der kommt an Christa Wolf und ihrem Frühwerk "Der geteilte Himmel" kaum vorbei. Nicht ohne Grund wurde die Erzählung der jungen Autorin in Ost- wie in Westdeutschland seinerzeit als "außergewöhnliches…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: DDR-Literatur der 60er und 70er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich für die Literatur der DDR interessiert (und vor allem für jene, die auch aus heutiger Sicht noch uneingeschränkt lesenswert ist), der kommt an Christa Wolf und ihrem Frühwerk "Der geteilte Himmel" kaum vorbei. Nicht ohne Grund wurde die Erzählung der jungen Autorin in Ost- wie in Westdeutschland seinerzeit als "außergewöhnliches literarisches Ereignis" verstanden. Sie ist jedoch nicht nur in Bezug auf ihren Inhalt, sondern auch auf ihre Erzähltechnik und Stilistik durchaus beachtenswert, hatte sie doch wesentliche Bedeutung für die Erschließung formaler Möglichkeiten und stofflicher Freiheiten für die kommende DDR-Literatur. Eines der charakteristischsten stilistischen Mittel der Erzählung ist der Gebrauch zahlreicher Symbole, der sich wohl einerseits auf die Freude der unerfahrenen Schriftstellerin am dichterischen Bild zurückführen lässt, andererseits aber auch die Absicht verfolgt, die von der sozialistisch-realistischen Literatur angestrebte Eindeutigkeit zu relativieren. Beispiele hierfür sind die mannigfaltigen Natursymbole, wozu auch das ständig auftauchende Bild des sich verändernden Himmels zu zählen ist, das gemeinsame Zimmer der Hauptfiguren Manfred und Rita, das wie eine "Gondel" über der Stadt schwebt, die Testfahrt des neuen Waggonmodells während des Raumflugs von Juri Gagarin, Träume, Straßen, Licht und Farben, Stillstand und Bewegung, Dorf und Stadt (vor allem in der Gegenüberstellung von Ost und West), aber auch Ritas Vorbildfiguren. Befasst man sich näher mit der Symbolik der Erzählung, so fällt auf, dass verschiedene Symbole immer wieder auftauchen, sich ihre Bedeutung von Situation zu Situation jedoch verändert. Und betrachtet man dieses Phänomen nun noch genauer, so kann eine Korrelation zwischen der Bedeutung der Symbole und der Entwicklung der Hauptfiguren festgestellt werden. Dieser Zusammenhang soll Thema der vorliegenden Arbeit sein. Zu untersuchen sind dabei folgende Aspekte: Zu welchem Zweck setzt die Autorin welche Symbole ein, durch welche Symbole werden die Entwicklungsschritte der Protagonisten Rita und Manfred begleitet? Was erreicht der Einsatz von Symbolen in der Beschreibung der jeweiligen Lebenssituationen der Figuren, welche Eindrücke werden für den Leser verstärkt? Wie verändert sich die Bedeutung ein und desselben Symbols im Laufe der Erzählung? Und auch: Wie bewertet die Sekundärliteratur Christa Wolfs Einsatz von Symbolen?
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Autorenporträt
Wiebke Hugen, B.A., wurde 1986 im ostfriesischen Emden geboren. Ihr Bachelorstudium der Deutschen Philologie sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin schloss die Autorin im Jahre 2011 erfolgreich ab. Fasziniert von den kulturellen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen in der Weimarer Republik, widmete sie sich während des Studiums in verschiedenen Arbeiten der Literatur dieser Zeit. Hierbei beschäftigte sie sich vor allem mit dem Bild der Frau in den Werken Erich Kästners ( Fabian ) und Irmgard Keuns ( Das kunstseidene Mädchen ; Gilgi eine von uns ), die der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden.