Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung etablieren sich seit den 80er Jahren zunehmend in deutschen Unternehmen. Ihre Durchführung wurde anfänglich vor allem mit humanorientierten Argumenten begründet (Thiehoff, 2000). Die gegenwärtige Wirtschaftslage macht jedoch besonders deutlich, dass humanorientierte Argumente alleine nicht zu einer dauerhaften Etablierung betrieblicher Gesundheitsförderung ausreichen. Betriebliche Gesundheitsförderung muss trotz humanitärer Zielsetzung im Rahmen unternehmerischer Entscheidungen zur kostenminimalen Gestaltung der Produktion beitragen. Um ein möglichst gutes Unternehmensergebnis zu erreichen, müssen alle Ressourcen optimal genutzt werden. Für das Unternehmen ist daher entscheidend, dass Investitionen in eine Gesundheitsförderungsmaßnahme mehr Nutzen als Kosten verursachen. Damit rückt im unternehmerischen Umfeld das Kosten-Nutzen-Verhältnis von betrieblicher Gesundheitsförderung in den Vordergrund.
Die Effizienz ist, wie die Effektivität, wichtiges Qualitätskriterium einer Gesundheitsförderungsmaßnahme. Nur betriebliche Gesundheitsförderung, die effektiv die Gesundheit verbessert und den Unternehmen, welche die Maßnahmen finanzieren, ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis gewährleistet, kann auf Dauer durchgeführt werden und somit zu einer humaneren und gesünderen Arbeitswelt beitragen. Das positive Kosten-Nutzen-Verhältnis zu belegen oder zur Weiterentwicklung der entsprechenden Maßnahmen beizutragen, ist Aufgabe der Evaluation.
Die vorliegende Arbeit betrachtet im Rahmen der Evaluation eines Projektes der betrieblichen Gesundheitsförderung in einem großen Automobilunternehmen die Kosten und die Nutzeneffekte von betrieblicher Gesundheitsförderung und stellt Methoden zur Wirtschaftlichkeitsanalyse vor. Konkrete Aufgabenstellung dieser Magisterarbeit ist, die Wirtschaftlichkeit des Projektes Gesund X , das zur Prävention von Rückenschmerzen eingeführt wurde, zu untersuchen.
Um die Bedeutung der Wirtschaftlichkeit, aber auch die Notwendigkeit von Gesundheitsförderung einzuordnen, werden einleitend in Kapitel 2 ausgewählte Rahmenbedingungen betrachtet. Der anhaltende Wandel in der Arbeitswelt bringt einerseits Veränderungen für die Arbeitnehmer mit sich, andererseits entsteht ein hoher Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, die gerade deshalb auf gesunde, leistungsfähige Arbeitnehmer angewiesen sind. Beides macht die Notwendigkeit von betrieblicher Gesundheitsförderung deutlich, auf die am Ende des 2. Kapitels eingegangen wird.
Verschiedene Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse, anhand derer die Effizienz einer betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahme beurteilt werden kann, stellt Kapitel 3 vor. Dabei werden die Schwierigkeiten und Besonderheiten der Wirtschaftlichkeitsanalyse von betrieblicher Gesundheitsförderung aufgezeigt. Besonders die Nutzenbestimmung von betrieblicher Gesundheitsförderung bereitet Probleme. Deshalb wird neben den Kosten von betrieblicher Gesundheitsförderung ausführlich auf die Nutzeneffekte einer Gesundheitsförderungsmaßnahme eingegangen. Das Kapitel schließt mit einem Überblick über bisher durchgeführte Evaluationsstudien von betrieblicher Gesundheitsförderung, die ökonomische Komponenten berücksichtigen.
Nach einer theoretischen Darstellung der Analysemöglichkeiten von Gesundheitsförderungsmaßnahmen in Kapitel 3 folgt in Kapitel 4 eine Wirtschaftlichkeitsanalyse für das Projekt Gesund X . Zur Nutzenbestimmung des Projektes werden zunächst für die Teilnehmer an dem Projekt Gesund X die Arbeitsunfähigkeitsdaten ausgewertet. Darauf aufbauend werden die Nutzen- und Kostenkomponent...
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Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung etablieren sich seit den 80er Jahren zunehmend in deutschen Unternehmen. Ihre Durchführung wurde anfänglich vor allem mit humanorientierten Argumenten begründet (Thiehoff, 2000). Die gegenwärtige Wirtschaftslage macht jedoch besonders deutlich, dass humanorientierte Argumente alleine nicht zu einer dauerhaften Etablierung betrieblicher Gesundheitsförderung ausreichen. Betriebliche Gesundheitsförderung muss trotz humanitärer Zielsetzung im Rahmen unternehmerischer Entscheidungen zur kostenminimalen Gestaltung der Produktion beitragen. Um ein möglichst gutes Unternehmensergebnis zu erreichen, müssen alle Ressourcen optimal genutzt werden. Für das Unternehmen ist daher entscheidend, dass Investitionen in eine Gesundheitsförderungsmaßnahme mehr Nutzen als Kosten verursachen. Damit rückt im unternehmerischen Umfeld das Kosten-Nutzen-Verhältnis von betrieblicher Gesundheitsförderung in den Vordergrund.
Die Effizienz ist, wie die Effektivität, wichtiges Qualitätskriterium einer Gesundheitsförderungsmaßnahme. Nur betriebliche Gesundheitsförderung, die effektiv die Gesundheit verbessert und den Unternehmen, welche die Maßnahmen finanzieren, ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis gewährleistet, kann auf Dauer durchgeführt werden und somit zu einer humaneren und gesünderen Arbeitswelt beitragen. Das positive Kosten-Nutzen-Verhältnis zu belegen oder zur Weiterentwicklung der entsprechenden Maßnahmen beizutragen, ist Aufgabe der Evaluation.
Die vorliegende Arbeit betrachtet im Rahmen der Evaluation eines Projektes der betrieblichen Gesundheitsförderung in einem großen Automobilunternehmen die Kosten und die Nutzeneffekte von betrieblicher Gesundheitsförderung und stellt Methoden zur Wirtschaftlichkeitsanalyse vor. Konkrete Aufgabenstellung dieser Magisterarbeit ist, die Wirtschaftlichkeit des Projektes Gesund X , das zur Prävention von Rückenschmerzen eingeführt wurde, zu untersuchen.
Um die Bedeutung der Wirtschaftlichkeit, aber auch die Notwendigkeit von Gesundheitsförderung einzuordnen, werden einleitend in Kapitel 2 ausgewählte Rahmenbedingungen betrachtet. Der anhaltende Wandel in der Arbeitswelt bringt einerseits Veränderungen für die Arbeitnehmer mit sich, andererseits entsteht ein hoher Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, die gerade deshalb auf gesunde, leistungsfähige Arbeitnehmer angewiesen sind. Beides macht die Notwendigkeit von betrieblicher Gesundheitsförderung deutlich, auf die am Ende des 2. Kapitels eingegangen wird.
Verschiedene Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse, anhand derer die Effizienz einer betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahme beurteilt werden kann, stellt Kapitel 3 vor. Dabei werden die Schwierigkeiten und Besonderheiten der Wirtschaftlichkeitsanalyse von betrieblicher Gesundheitsförderung aufgezeigt. Besonders die Nutzenbestimmung von betrieblicher Gesundheitsförderung bereitet Probleme. Deshalb wird neben den Kosten von betrieblicher Gesundheitsförderung ausführlich auf die Nutzeneffekte einer Gesundheitsförderungsmaßnahme eingegangen. Das Kapitel schließt mit einem Überblick über bisher durchgeführte Evaluationsstudien von betrieblicher Gesundheitsförderung, die ökonomische Komponenten berücksichtigen.
Nach einer theoretischen Darstellung der Analysemöglichkeiten von Gesundheitsförderungsmaßnahmen in Kapitel 3 folgt in Kapitel 4 eine Wirtschaftlichkeitsanalyse für das Projekt Gesund X . Zur Nutzenbestimmung des Projektes werden zunächst für die Teilnehmer an dem Projekt Gesund X die Arbeitsunfähigkeitsdaten ausgewertet. Darauf aufbauend werden die Nutzen- und Kostenkomponent...
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