Mein erstes Thomas Craig Buch "Die Krähe" überrascht durch detaillierte Beschreibungen der Charaktere. Ebenso klar vorstellbar werden die verschiedenen Umgebungen beschrieben: Man sieht, riecht und spürt z.B. die englischen Arbeiterviertel und die Townships von Südafrika. Ebenso lebendig werden die
eine Rolle spielenden Innenräume in dieser Geschichte um High-Tech Waffenschmuggel, russischen und…mehrMein erstes Thomas Craig Buch "Die Krähe" überrascht durch detaillierte Beschreibungen der Charaktere. Ebenso klar vorstellbar werden die verschiedenen Umgebungen beschrieben: Man sieht, riecht und spürt z.B. die englischen Arbeiterviertel und die Townships von Südafrika. Ebenso lebendig werden die eine Rolle spielenden Innenräume in dieser Geschichte um High-Tech Waffenschmuggel, russischen und britischen Geheimdienst und den rechtsradikalen Kampfverband der weissen Südafrikaner nach Beendigung der Apartheid. Die Menschen, welche in dieser Kontinente übergreifenden Agentenhatz teilnehmen, leben und lassen einem daran teilhaben. Manchmal bleibt aber die Frage offen, warum die so lebendig beschriebene Romanfigur jetzt gerade dies oder das macht oder sein lässt. Die Motive werden zwar beschrieben, die Logik des Handelns bleibt mir aber trotzdem manchmal verborgen oder fragwürdig. Ebenso erscheinen die Buchfiguren etwas wankelmütig: Einmal gelingt ihnen alles, das andere Mal sind sie ganz und gar unfähig. Tja, das Leben kann wechselhaft sein. Oder vielleicht müsste man generell etwas mehr über die Vorgehensweise von Geheimdiensten wissen, um das zu verstehen. Aber auch in diesen Situationen unterhält einem das Buch mit filmreifen Ereignissen wie Verfolgungsjagden und Schiessereien, Einbrüchen und Prügeleien und anderen sehr lebendig beschriebenen Szenen.
Es ist ein spannendes und kurzweiliges Buch, welches zum Weiterlesen anregt und einem nicht mit Fachchinesisch erschlägt.
Kein unbedingtes Muss, aber sehr interessant und lesenswert.