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Wie Krankheiten gemacht werden: Werden wir immer kränker? Oder gibt es eine Befindlichkeitsindustrie, die nach dem Motto verfährt: 'Es gibt keine gesunden Menschen. Es gibt nur Menschen, die noch nicht gründlich genug untersucht worden sind'? Provozierend, unbequem, erhellend und amüsant ist es, wenn der Mediziner und Historiker Werner Bartens schildert, wie wir unsere Krankheiten selber erschaffen und wer einen Nutzen davon hat.

Produktbeschreibung
Wie Krankheiten gemacht werden: Werden wir immer kränker? Oder gibt es eine Befindlichkeitsindustrie, die nach dem Motto verfährt: 'Es gibt keine gesunden Menschen. Es gibt nur Menschen, die noch nicht gründlich genug untersucht worden sind'? Provozierend, unbequem, erhellend und amüsant ist es, wenn der Mediziner und Historiker Werner Bartens schildert, wie wir unsere Krankheiten selber erschaffen und wer einen Nutzen davon hat.
Autorenporträt
Werner Bartens, geb. 1966, studierte in Freiburg, Montpellier und Washington, D. C., Geschichte, Germanistik und Medizin und promovierte über den Einfluss der Gene auf den vorzeitigen Herzinfarkt. Von 1992-96 arbeitete er als Arzt sowie in der Forschung an den National Institutes of Health in Bethesda (USA) und am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg. Martens veröffentlichte mehrere Bücher. Er ist seit 1997 als Wissenschaftsjournalist tätig und schreibt für verschiedene Zeitungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.10.2005

Alle untersuchen!
Von SZ-Autoren: Werner Bartens über erfundene Krankheiten
Die Medizin hat ihre Zuständigkeit beständig erweitert. Sie kontrolliert das Leben von der Wiege bis zur Bahre auf alltägliche Abweichungen. So gibt es Ambulanzen für „Schrei-Kinder” oder für Kinder mit Schlafstörungen. Mehr als die Hälfte der Schwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Mit Richtlinien für Blutdruck- und Cholesterinwerte wird die sich gesund fühlende Mehrheit für therapiebedürftig erklärt. Vorsorgeuntersuchungen führen häufig nur dazu, dass die Sorgen vorverlegt werden. Und wer die Debatte um Hormone in den Wechseljahren verfolgt, denkt, Frauen ab 50 seien hauptsächlich krank. Neue Diagnosen wie die Wechseljahre für den Mann, der Mouse-Pad-Finger, das Sisi-Syndrom oder die Oralphobie machen Karriere, andere Leiden werden vergessen und verdrängt. Eine Befindlichkeitsindustrie ist entstanden, die nach dem Motto verfährt: Es gibt keine Gesunden - nur Menschen, die nicht gründlich untersucht worden sind. Für alle Modediagnosen gilt aber: Ohne die süße Sorge um uns selbst würden viele Krankheitsangebote nicht wahrgenommen. Sind wir nur noch gesund auf Probe? Werner Bartens, Arzt und Medizinredakteur im Wissenschaftsressort der SZ, zeigt, wie Ärzte und Patienten ständig neue Krankheiten und Modediagnosen erfinden.
WERNER BARTENS: Die Krankmacher. Droemer Knaur, München 2005. 384 Seiten, 8,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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