Ich bin begeistert, dass es eine Autorin geschafft hat, in der ganzen Flut der Vampir- und Urban Fantasy Romane einen Plot zu erfinden, den man so bisher noch nicht gelesen hat.
Elementargeister, genannt Sylphen, werden durch Beschwörungen aus einer Paralleldimension gelockt und dienen fortan
ihren Meistern. In ihrem Ursprungsland sind die Sylphen nach Art der Bienen organisiert, die…mehrIch bin begeistert, dass es eine Autorin geschafft hat, in der ganzen Flut der Vampir- und Urban Fantasy Romane einen Plot zu erfinden, den man so bisher noch nicht gelesen hat.
Elementargeister, genannt Sylphen, werden durch Beschwörungen aus einer Paralleldimension gelockt und dienen fortan ihren Meistern. In ihrem Ursprungsland sind die Sylphen nach Art der Bienen organisiert, die Elementarsylphen sind in etwa die Arbeitsbienen und die Kriegersylphen entsprechen ungefähr den männlichen Drohnen. Und es gibt eine Königin in jedem Stock, der alle zu Gehorsam verpflichtet sind. In Eferem gibt es keine Königin, nur von Hass auf ihre Meister erfüllte Kriegersylphen, die sich nach einer Königin sehnen, der sie dienen können und versklavte Elementarsylphen.
Dieser Teil des Plots spricht meiner Einschätzung nach jeden Leser an, der mal die etwas andere Fantasy lesen möchte. Intelligente Wesen, die nach Art eines Insektenstaates organisiert sind (oder gar Insekten selbst sind), findet man in der Fantasyliteratur eher selten.
Hier hat man jedoch Wesen, die ihre Gestalt ändern können und zur Freude der weiblichen Leser auch die Gestalten von gut gebauten und attraktiven Männern annehmen können. Und als wäre das nicht genug, tragen sie Frauen im wahrsten Sinne des Wortes auf Händen, sind ihnen vorbehaltlos zu Diensten und verehren sie gerade zu.
Vor allem dieser Teil des Plots birgt die Gefahr in sich, die ganze Story zu süß, zu weich und zu oberflächlich werden zu lassen.
Ansatzweise tappt die Autorin auch in diese Falle: Die Charakterisierungen der beiden Hauptprotagonisten Solie und Hedu sind über weite Strecken fast schon zu süßlich und zu naiv und vor allem Solie ist zunächst eher oberflächlich beschrieben. Bedenkt man jedoch das junge Alter der beiden, lässt sich dieser Schwachpunkt der Story gut verschmerzen, vor allem in Hinblick auf die übrigen Charaktere, die durch die Bank weg einfach gelungen sind. Glücklicherweise ist der Erotikfaktor auch nicht überhöht, die wenigen Liebesszenen sind in Anzahl und Länge genau richtig.
Mit einem guten Erzähltempo, flüssigem Stil und anderen Plotsträngen bringt McDonald genügend Schärfe und Würze in die Gesamtstory ein, um die Süße zu neutralisieren. Wenn die Kriegersylphen gegeneinander kämpfen oder ihrem Hass freien Lauf lassen, sind sie alles andere als handzahm oder weich, sondern gefährlich und unberechenbar.
Fazit: Ein sehr guter Auftakt einer erfrischend neuen Reihe!