Spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 ist es ins Bewusstsein der Menschen in den Industrieländern gedrungen: Der Kapitalismus ist gescheitert. Allerdings: Krisen haben den Kapitalismus stets begleitet: Große Börsencrashs, Verelendung von großen Bevölkerungsteilen in der Dritten Welt, ökologische Zerstörung, Massenarbeitslosigkeit, verheerende Kriege usw. Dies alles gehört zu seinen notwendigen Begleiterscheinungen. Doch entgegen allen "linken" und marxistischen Theorien, die vorhersagten, dass der Kapitalismus an seinen inneren Widersprüchen zugrunde gehen würde, konnte er sich bis…mehr
Spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 ist es ins Bewusstsein der Menschen in den Industrieländern gedrungen: Der Kapitalismus ist gescheitert. Allerdings: Krisen haben den Kapitalismus stets begleitet: Große Börsencrashs, Verelendung von großen Bevölkerungsteilen in der Dritten Welt, ökologische Zerstörung, Massenarbeitslosigkeit, verheerende Kriege usw. Dies alles gehört zu seinen notwendigen Begleiterscheinungen. Doch entgegen allen "linken" und marxistischen Theorien, die vorhersagten, dass der Kapitalismus an seinen inneren Widersprüchen zugrunde gehen würde, konnte er sich bis heute am Leben halten - allerdings zu einem hohen Preis. Saral Sarkar zeichnet sehr detailliert und dennoch gut verständlich die Krisengeschichte des Kapitalismus seit Beginn des vorigen Jahrhunderts bis heute nach. Vor allem diskutiert er ausführlich die unterschiedlichen theoretischen Ansätze, diese Krisenanfälligkeit zu erklären, und die theoretischen Ansprüche sowie praktische Versuche, ihn "krisenfest" zu machen. Einen breiten Raum nehmen dabei John Meynard Keynes und der Keynesianismus ein, der sich ja gerade heute wieder eines großen Ansehens erfreut. Der Autor bleibt bei seiner Analyse nicht an der Oberfläche. Nicht einige zweifelhafte Praktiken von Bankmanagern waren es etwa, die für die aktuelle Situation verantwortlich sind, sondern der letzte Grund liegt im Wachstumszwang des Kapitalismus selbst und in den Grenzen des Wachstums, die nun endgültig erreicht sind.
Aus dem Inhalt: Vorwort I. Marxistische Krisentheorien 1. Der tendenzielle Fall der Profitrate 2. Unzufriedenheit mit dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate 3. Die marxistische Unterkonsumtionstheorie der Krise 4. Unzufriedenheit mit der Unterkonsumtionstheorie der Krise - die Disproportionalitätstheorie 5. Wo bleibt die finale Krise des Kapitalismus? 6. Die Kontroverse über die Zusammenbruchstheorie a) Die Verelendungstheorie b) Rosa Luxemburg: Grenzen der Akkumulation c) Kritik an Luxemburgs Theorie
II. Der große Crash und die Große Depression 1. Die 1920er-Jahre 2. Der Boom und das Delirium 3. Der Crash 4. Die Große Depression5. Erklärungen
III. Die Retter des Kapitalismus 1. Keynes und die Keynesianer a) Krise der orthodoxen Ökonomik b) Die nicht-marxistische Krisenbewältigungc) Die Keynesianische Revolution d) Keynes versus Marx. e) Der Aufstieg des Keynesianismus 2. Schumpeters Verklärung der Krise: Schöpferische Zerstörung. a) Die Schumpeter'sche Theorie des Konjunkturzyklus b) Die langen Wellen c) Untergang des Kapitalismus d) Die Schumpeter'sche Wirtschaftspolitik
IV. Stagflation - Der Niedergang des Keynesianismus und derAufstieg des Neoliberalismus 1. Stagflation 2. Die neoliberale Konterrevolution 3. Das theoretische Fundament der neoliberalen Politik - Monetarismus versus Keynesianismus 4. Monetaristische Wirtschaftspolitik 5. Der Neoliberalismus und die Angebotspolitik
V. Warum der Keynesianismus scheiterte - Erklärungen der Fachökonomen1. Eine politische Entscheidung 2. Ist Inflation ein größeres oder eher ein kleineres Übel? 3. Öffentliche Kampagne 4. Einige objektivere Erklärungen 5. Sachzwang Umstrukturierung:Der Keynesianismus musste begraben werden 6. Makropolitik
VI. Die Krisen im globalisierten neoliberalen Kapitalismus 1. Von den 1970er-Jahren bis Ende der 1980er-Jahre a) Die Verschuldungskrise der Entwicklungsländer b) Die Börsenblase und der Crash von 19872. Die turbulenten 1990er-Jahre a) Die neoliberalen Demokraten in den USA b) Rezession und Stagnation in Japan c) Rettungsversuch für Japan, radikale Wende in den USA d) Krisen in den aufstrebenden Schwellenländern (emerging markets)
Aus dem Inhalt: Vorwort I. Marxistische Krisentheorien 1. Der tendenzielle Fall der Profitrate 2. Unzufriedenheit mit dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate 3. Die marxistische Unterkonsumtionstheorie der Krise 4. Unzufriedenheit mit der Unterkonsumtionstheorie der Krise - die Disproportionalitätstheorie 5. Wo bleibt die finale Krise des Kapitalismus? 6. Die Kontroverse über die Zusammenbruchstheorie a) Die Verelendungstheorie b) Rosa Luxemburg: Grenzen der Akkumulation c) Kritik an Luxemburgs Theorie
II. Der große Crash und die Große Depression 1. Die 1920er-Jahre 2. Der Boom und das Delirium 3. Der Crash 4. Die Große Depression5. Erklärungen
III. Die Retter des Kapitalismus 1. Keynes und die Keynesianer a) Krise der orthodoxen Ökonomik b) Die nicht-marxistische Krisenbewältigungc) Die Keynesianische Revolution d) Keynes versus Marx. e) Der Aufstieg des Keynesianismus 2. Schumpeters Verklärung der Krise: Schöpferische Zerstörung. a) Die Schumpeter'sche Theorie des Konjunkturzyklus b) Die langen Wellen c) Untergang des Kapitalismus d) Die Schumpeter'sche Wirtschaftspolitik
IV. Stagflation - Der Niedergang des Keynesianismus und derAufstieg des Neoliberalismus 1. Stagflation 2. Die neoliberale Konterrevolution 3. Das theoretische Fundament der neoliberalen Politik - Monetarismus versus Keynesianismus 4. Monetaristische Wirtschaftspolitik 5. Der Neoliberalismus und die Angebotspolitik
V. Warum der Keynesianismus scheiterte - Erklärungen der Fachökonomen1. Eine politische Entscheidung 2. Ist Inflation ein größeres oder eher ein kleineres Übel? 3. Öffentliche Kampagne 4. Einige objektivere Erklärungen 5. Sachzwang Umstrukturierung:Der Keynesianismus musste begraben werden 6. Makropolitik
VI. Die Krisen im globalisierten neoliberalen Kapitalismus 1. Von den 1970er-Jahren bis Ende der 1980er-Jahre a) Die Verschuldungskrise der Entwicklungsländer b) Die Börsenblase und der Crash von 19872. Die turbulenten 1990er-Jahre a) Die neoliberalen Demokraten in den USA b) Rezession und Stagnation in Japan c) Rettungsversuch für Japan, radikale Wende in den USA d) Krisen in den aufstrebenden Schwellenländern (emerging markets)
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