>>[..] Es ist nicht so schwer, sich einem Autor wie Adorno, dessen Schwierigkeitsgrad berüchtigt ist, über einen Referenzautor aus der Sekundärliteratur zu nähern. Dessen Lesart erspart einem selbst viel Mühe und Frustration. [Die Autorin] hat diese Möglichkeit von vornherein ausgeschlossen und sich den Primärtexten zugewandt. Liest man das Ergebnis, kann man sagen, dass sich dieses riskante Unternehmen gelohnt hat - und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen - und das ist in der Sekundärliteratur zu Adorno eine nicht zu gering zu veranschlagende Leistung - ist es ihr [...] gelungen, das Philosophieren im Horizont einer negativ bleibenden Dialektik in eine eigene Sprache zu übersetzen, ohne den Gehalt aus dem Auge zu verlieren. Zum zweiten ist die systematische Herangehensweise hervorzuheben, die es [...] gestattet, den Problemgehalt der Theorie Adornos in eine Erörterung pädagogisch-systematischer Anschlussprobleme zu überführen. [...].<< (Prof. Dr. Alfred Schäfer, Universität Halle-Wittenberg)