Künstlerinnen erzählt für einmal die ganze Geschichte - die Durchbrüche, die Frauen beim Kampf um die Gleichstellung mit männlichen Künstlern erzielt haben, wichtige Beiträge, die sie zu männlich dominierten künstlerischen Bewegungen geleistet haben und von vergessenen und verborgenen Künstlerinnen, die jetzt endlich gewürdigt werden und ihr Beitrag zu unserer Kulturgeschichte anerkannt.Das Buch ist leicht verständlich, prägnant und reich illustriert. Es zeigt die Verbindungen zwischen verschiedenen Epochen, Künstlern und Künstlerinnen und Stilen auf und vermittelt ein gründliches Verständnis und eine große Freude an den Leistungen, die der weibliche Teil der Künstlerschaft ebenso vollbracht hat wie ihre männlichen Künstlerkollegen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Anne Kohlick lernt mit Susie Hodges Buch eine alternative, weibliche Kunstgeschichte kennen. Vergessene Malerinnen, Bildhauerinnen, Grafikerinnen von der Renaissance bis heute stellt die Kunsthistorikerin laut Kohlick im Kontext von Stilen und Strömungen und den Rahmenbedingungen der Kunst und der künstlerischen Bildung vor. Die 60 Werkanalysen von barocken Stilleben bis zu zeitgenössischen Performances und Installationen zusammen mit den Farbabbildungen ergeben für Kohlick ein ansprechendes, gut lesbares wie informatives Kompendium. Dass der dritte Teil des Bandes mit kurzen Texten zu Akademien und "Abstrakter Kunst" eher im Allgemeinen verbleibt, findet Kohlick verzeihlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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