Über zweitausend Jahre Kulturgeschichte im Überblick - prägnant, anschaulich, humorvoll.
John Hirst, Australiens bedeutendster Historiker, nimmt das Fernglas zur Hand und Europa ins Visier. Fakten und Ereignisse bringt er in einen fassbaren Zusammenhang und bietet einen einzigartigen Überblick über die europäische Kulturgeschichte. Mit Humor erzählt er vom Ende des römischen Schmierentheaters durch die Germanen, die unbeabsichtigt das Weströmische Reich übernehmen oder wie 1066 die Normannen England erobern und ihnen damit bis heute als Letzte ein Einfall in das Inselland gelingt. Spannende, überraschende und witzige Einblicke in die Entwicklung der europäischen Kultur - mit garantiertem Aha-Effekt.
John Hirst, Australiens bedeutendster Historiker, nimmt das Fernglas zur Hand und Europa ins Visier. Fakten und Ereignisse bringt er in einen fassbaren Zusammenhang und bietet einen einzigartigen Überblick über die europäische Kulturgeschichte. Mit Humor erzählt er vom Ende des römischen Schmierentheaters durch die Germanen, die unbeabsichtigt das Weströmische Reich übernehmen oder wie 1066 die Normannen England erobern und ihnen damit bis heute als Letzte ein Einfall in das Inselland gelingt. Spannende, überraschende und witzige Einblicke in die Entwicklung der europäischen Kultur - mit garantiertem Aha-Effekt.
buecher-magazin.deDer Geschichtsunterricht zu Schulzeiten war oft ganz schön fad. Das lag nicht unbedingt am Inhalt - Kriege, Intrigen und Revolutionen sind ja auch prima Filmstoffe -, sondern vor allem an der Art der Vermittlung. Der australische Historiker John Hirst wagt es, die wichtigsten Ereignisse, die in 2000 Jahren den europäischen Kontinent und somit auch die "Neue Welt" prägten, auf 200 Seiten zusammenzufassen. Ein Affront gegenüber der gängigen Geschichtsschreibung - aber ein durchaus gelungener. Anhand der geistigen und gesellschaftlichen Strömungen vom alten Griechenland bis zur Zeit der Revolutionen um 1800 nach Christus schildert Hirst auf seinem historischen Parforceritt, wie sich in Europa letztendlich eine spannende Mischung aus griechischer Gelehrsamkeit, römisch-christlicher Ethik und germanischer Beharrlichkeit durchsetzt, die die modernen Staatsgebilde prägt. Er erklärt Mentalitätsgeschichte, statt Herrschaftshistorie zu zitieren, beleuchtet Staatsformen in ihrem Sinn und Unsinn, die Bedeutung des Latein für die heutige Sprache oder das entbehrungsreiche Alltagsleben des "gemeinen Volkes", das sich in wesentlich kleineren Schritten verbesserte, als dies die "Geschichtsschreibung von oben" oft zur Kenntnis nehmen will.
© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Cord Aschenbrenner favorisiert die knackige Kürze von John Hirsts Europageschichte, auch wenn er dem Autor nicht in allen Schlussfolgerungen beipflichtet. Auch wenn er das slawisch geprägte Europa vermisst im Band. Insgesamt überzeugt den Rezensenten Hirsts von Schaubildern gestützte Konzentration auf die großen Linien. Um das Wissen des Lesers über Europa aufzufrischen und zu ergänzen, eignet sich das Buch laut Aschenbrenner durch seine auf das immense Wissen des Autors zurückzuführenden eleganten und pädagogisch sinnvollen Vereinfachungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine informative wie kurzweilige Lektüre, die so manchen blinden Fleck im historischen Allgemeinwissen zu schließen vermag." Fritz Trümpi NZZ am Sonntag, 27.05.2012