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Wie Führungskräfte Werte vorleben können
Um den Wandel zu meistern, müssen Manager der Zukunft vor allem Experten in Sachen Unternehmenskultur sein. Der Autor bringt Chefs und Teamleitern nahe, auf welcher Grundlage gute Führung gedeiht. Führungskräfte müssen zur "Haltungselite" werden, die fähig ist, sich selbst kritisch zu reflektieren und den Mitarbeitern ein Beispiel zu geben, wie Glaubwürdigkeit, Leistung und Veränderung zusammenpassen.
Als Orientierungspunkte verwendet Konrad Stadler dabei die Kardinaltugenden und die vier benediktinischen Leitbilder - der geistige Vater, der gute
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Produktbeschreibung
Wie Führungskräfte Werte vorleben können

Um den Wandel zu meistern, müssen Manager der Zukunft vor allem Experten in Sachen Unternehmenskultur sein. Der Autor bringt Chefs und Teamleitern nahe, auf welcher Grundlage gute Führung gedeiht. Führungskräfte müssen zur "Haltungselite" werden, die fähig ist, sich selbst kritisch zu reflektieren und den Mitarbeitern ein Beispiel zu geben, wie Glaubwürdigkeit, Leistung und Veränderung zusammenpassen.

Als Orientierungspunkte verwendet Konrad Stadler dabei die Kardinaltugenden und die vier benediktinischen Leitbilder - der geistige Vater, der gute Hirte, der weise Arzt und der strenge Lehrer. Dadurch und durch viele Fallbeispiele aus seiner Arbeit mit den verschiedensten Unternehmen macht er sein Modell greifbar und anschaulich.

- Orientierung an den Kardinaltugenden: Klarheit, Mut, das rechte Maß und Fairness

- Fehlverhalten überwinden: Stolz, Neid, Zorn, Trägheit, Geiz, Maßlosigkeit und Schamlosigkeit

- Gute Leitbilder suchen
Autorenporträt
Stadler, Konrad
Konrad Stadler hat Philosophie und Erwachsenenbildung studiert. Er ist Partner bei der Beratungsgesellschaft stadler/heinle/schott in München, wo er den wirtschaftlichen Nutzen einer wertegeleiteten Unternehmenskultur auch in Vorträgen und Publikationen kommuniziert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.11.2009

Wandel beginnt mit Werten
Unternehmenskultur muss langsam gedeihen und lässt sich nicht aus dem Boden stampfen. Auf Brüche, Krisen, Wechsel reagiert die Kultur eines Unternehmens empfindlich. Aber die Struktur der Betriebe hat sich in den vergangenen 20 Jahren grundsätzlich geändert. War eine Firma früher dem Uhrwerk vergleichbar, in dem die immer gleichen Rädchen nur regelmäßig gewartet werden mussten, gleicht ein Unternehmen heute eher einer Expedition. Hier wie dort müssen die Teilnehmer ihren wichtigen, persönlichen Beitrag leisten. Auf das bloße „Funktionieren” kommt es nicht allein an. Der Mensch ist jederzeit in der Lage, sich zu erneuern und auf neue, ungeahnte Herausforderungen zu reagieren.
Der Unternehmensberater Konrad Stadler nennt denn auch das richtige Menschenbild den Schlüssel des Erfolges. Der Mensch ist selbst ein Veränderer. Er tritt als Individuum auf und reagiert auf Veränderungen von außen. Solche Umbrüche müssen nicht immer schlecht sein. Sie können dafür sorgen, dass die Mitarbeiter stärker motiviert sind und das Unternehmen seinen Gewinn steigert. Veränderungen nutzen aber in der Wirtschaft nur dann etwas, so der Autor, wenn sie von innen kommen, von den Mitarbeitern selbst oder von den Führungskräften – solange sie sich auf ein Menschenbild stützen, das von Respekt und Verständnis gekennzeichnet ist. Viele müssen diese Haltung erst neu lernen. Das macht nichts, denn ohnehin ist Unternehmensführung Stadler zufolge ein Kreislauf aus „verstehen, verändern und unaufhörlich lernen”. Respekt führt durchaus zu konkretem Nutzen für das Unternehmen. Wer sich nicht nur als Mitarbeiter, sondern als „Mit-Unternehmer” fühlt, wer als Schlüsselfigur handeln darf, investiert selbst mehr Energie in den Erfolg des Betriebes.
Das war eigentlich schon bekannt. Das Buch enthält ohnehin überhaupt nichts Neues, und genau das ist bemerkenswert und beruhigend. Genau wie die Unkultur nicht aus heiterem Himmel über die Wirtschaft hereingebrochen ist, sondern durch Raffgier und Gewinnsucht verursacht wurde, können Wirtschaft und Gesellschaft durch Rückbesinnung auf uralte Werte wieder gesunden.
Konrad Stadler liefert zahlreiche Belege dafür, dass eigentlich schon immer vorhanden war, was heute not tut. Schon Kaiser Nero erhielt von Seneca die Mahnschrift „Über die Güte” (De clementia). Die Autoren solcher und ähnlicher „Fürstenspiegel” gaben selten konkrete Handlungsanweisungen für Regierungsführung und Management. Vielmehr zeigten sie auf, welcher edlen Haltung es bedarf, um in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik effektiv, aber menschlich zu agieren. Stadler bemüht Marc Aurel und Evagrius von Pontus, Meister Eckhart und Richard Sennett und stößt auf das Fundament unserer abendländischen Tradition, die beim „Führen in Zeiten des Umbruchs” hilft: die vier Kardinaltugenden, die der Autor plausibel mit Klarheit, Mut, Maß und Fairness ins Heute übersetzt, und die Vermeidung der sieben Todsünden – für die er überall in der Wirtschaft Entsprechungen findet.
Bedauerlich ist nur, dass der Autor so wenige konkrete Beispiele aus Unternehmen bringt. Alles bleibt im Ungefähren, Unternehmensnamen vermeidet Stadler. Manche Beispiele hat er gar aus Büchern Dritter übernommen. Dennoch lohnt die Lektüre als Anregung, die dabei hilft, Denkstrukturen zu hinterfragen und an der eigenen Haltung zu arbeiten. Mit der sanften, aber sachlichen Sprache unterscheidet sich der Text positiv von den
esoterischen Ratgebern zur Unternehmensführung und den lauten „Nach der Krise kommt der Aufschwung”-Managementfibeln. Ulrich Brömmling
Konrad Stadler: Die Kultur des Veränderns. Führen in Zeiten des Aufbruchs. dtv premium, München 2009. 240 Seiten. 14,90 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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"Das Buch bringt seine Leser auf bemerkenswerte Art zum Nachdenken."
Stendaler Volksstimme 07.11.2009