Dieses Buch analysiert das literarische Werk von Mia Couto: O dia em que explodiu Mabata bata (1986), in dem die kulturelle Identität Mosambiks auf lyrische Weise dargestellt wird, wobei die sozio-historische Realität und das Mystische in einem symbolischen Spiel verwoben werden. In dieser Perspektive werden wir analysieren, wie das literarische Werk von Mia Couto in der Annäherung an die Texte "Literatur und soziales Leben" von Antônio Cândido und "Wer braucht Identität?" von Stuart Hall präsent ist. In der Kurzgeschichte setzt Mia Couto seine erfinderische Kreativität ein, um die Realität des fünfzehn Jahre andauernden Krieges in Mosambik in Fiktion zu verwandeln. Die Konflikte, die Teil der Geschichte Mosambiks waren, haben die Gesellschaft mit Landminen und Rassismus gezeichnet, aber nicht die Kraft der kulturellen Traditionen zerstört. Im Gedächtnis, in der Geschichte und im täglichen Leben der Mosambikaner haben sich Krieg und Tod mit der Hartnäckigkeit der Träume von Frieden und Freiheit verbunden.