Die Anfänge der Entwicklung Berlins von der kleinen Residenzstadt zu einer europäischen Metropole fallen in die Zeit nach dem Ende des 30jährigen Krieges. Die Rolle Berlins als Festung und als Ziel europäischer Glaubensflüchtlinge aus Frankreich und der Habsburger Monarchie hatte Stadterweiterungen mit raumgreifenden Planungen in Richtung Westen zur Folge. Innerhalb von 50 Jahren vergrößerte sich die Stadtfläche um das Zweifache. Die Anlage der Magistrale vom Stadtschloß nach Charlottenburg entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zum Rückgrat der Metropole. Die Wiedervereinigung Deutschlands ist jetzt Anlaß, diese als Kulturmagistrale bezeichnete Straßenabfolge in ihrer Entwicklung während dreier Jahrhunderte als Beitrag zu aktuellen gesamtstädtischen Fragen einzubringen.