Karl Paweks Kulturzeitschrift "magnum" erschienen 1953-57 in Wien und anschließend bis 1966 in Köln, gilt heute als legendäres Publikationsorgan der humanistisch orientierten Reportagefotografie, der so genannten Life-Photographie. Das Markenzeichen von "magnum" ist die Gegenüberstellung von Photos auf den Doppelseiten der Zeitschrift. Mit Hilfe dieser visuellen Rhetorik nahm "magnum" Stellung zur Problematik des Kalten Krieges sowie zu den Technik-, Konsum- und Massengesellschaftsdiskursen der Nachkriegsära. Zudem trat "die Zeitschrift für das moderne Leben" - so der programmatische Untertitel von "magnum" - als Sprachrohr für den Modernismus in Architektur, Design und Alltagskultur auf.
Dieses Buch unternimmt eine Neubewertung des Modernekonzeptes in "magnum" vor dem Hintergrund von Karl Paweks Kultur- und Medientheorie. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der suggestiven Bildsprache in "magnum", die Pawek zur Propagierung seines christlich-konservativen Weltbildes einsetzte. Dass "magnum" trotz der restaurativen Weltanschauung ihres Chefredakteurs bis heute als progressive Zeitschrift empfunden wird und Zeitgenossen als Inbegriff der Moderne galt, gehört zu den zentralen Ambivalenzen der Kulturzeitschrift, die in diesem Buch ausführlich dargelegt werden.
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Dieses Buch unternimmt eine Neubewertung des Modernekonzeptes in "magnum" vor dem Hintergrund von Karl Paweks Kultur- und Medientheorie. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der suggestiven Bildsprache in "magnum", die Pawek zur Propagierung seines christlich-konservativen Weltbildes einsetzte. Dass "magnum" trotz der restaurativen Weltanschauung ihres Chefredakteurs bis heute als progressive Zeitschrift empfunden wird und Zeitgenossen als Inbegriff der Moderne galt, gehört zu den zentralen Ambivalenzen der Kulturzeitschrift, die in diesem Buch ausführlich dargelegt werden.
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