Sergio Pitol sieht in Die Kunst der Flucht sein wichtigstes Buch. Es ist die freudige und reflektierende Summe seines Lebens, seiner Reisen und Lektüren; ein Lebens-Buch, vergleichbar den Erinnerungsbüchern Elias Canettis. Die Kunst der Flucht ist aber auch ein inniges Bekenntnis zur europäischen Kultur, ein Buch über den exzessiven Zusammenhang von Leben und Schreiben. Pitol steht damit in einer Reihe mit Autoren wie W.G. Sebald, die mit ihrem alle Genres übergreifenden Schreiben Literatur im wahrsten Sinne schaffen: Ein Pionier in der Überschreitung verschiedener Genres. Seine Literatur ist so frei, wie Cervantes es wollte. (Juan Villoro in seiner Laudatio zur Verleihung des Cervantes-Preises an Pitol)
Mit hinreißendem Schwung verwischt Pitol in Die Kunst der Flucht die Grenzen zwischen Erzählung und Essay. In drei großen Blöcken erzählt er von der Erinnerung, dem Schreiben und dem Lesen. Unterhaltsam und spannend wie in seinen Romanen, schildert er seine Begegnungen mit berühmten Autoren und öffnet ein großes Panorama europäischen und lateinamerikanischen Geistes der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erzählung und Essay in einem, vermittelt dieses Buch auf fröhliche Weise Bildung und die Kunst, sich auf andere Kulturen einzulassen. (Art Press, Paris)
Mit hinreißendem Schwung verwischt Pitol in Die Kunst der Flucht die Grenzen zwischen Erzählung und Essay. In drei großen Blöcken erzählt er von der Erinnerung, dem Schreiben und dem Lesen. Unterhaltsam und spannend wie in seinen Romanen, schildert er seine Begegnungen mit berühmten Autoren und öffnet ein großes Panorama europäischen und lateinamerikanischen Geistes der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erzählung und Essay in einem, vermittelt dieses Buch auf fröhliche Weise Bildung und die Kunst, sich auf andere Kulturen einzulassen. (Art Press, Paris)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sehr angetan zeigt sich Rezensent Hans-Peter Kunisch von der unaufdringlichen Mischung aus altmodischer Bildung und Witz, Offenheit und Bescheidenheit dieses Buchs, dessen Texte er in der Summe auch als eine Art "Autobiografie eines Wörternarren" gelesen hat, und das ihn besonders durch seine Leichtigkeit beeindruckt hat. Auch liefert ihm das Buch Erkenntnisse über die Quellen und Ausgangslagen von Sergio Pitols Literatur. Und Erkenntnisse über die schwierigen Ausgangsbedingungen dieses mexikanischen Autors, den er heute als Weltbürger begreift, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt. Zwar kommen Kunisch die autobiografischen Texte dieses Bandes mitunter eine Spur zu ausgeruht daher. Doch meist finden die unterschiedlichen Schilderungen von Reise- und Leseerlebnissen am Ende noch einen interessanten Dreh und beeindruckt Pitol den Rezensenten, weil Ereignisse wie die Unruhen von Chiapas für ihn ebenso Thema wie Anton Tschechows Anleitung zum Schreiben sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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