Die Kunst der Renaissance stand im Mittelpunkt der weit gefächerten Interessen Gunter Schweikharts. Der Band versammelt Studien, die über drei Jahrzehnte entstanden sind. Sie zeichnen ein ebenso schlüssiges wie ungewohntes Bild der Epoche. Häufig waren es neue, von der Forschung vernachlässigte Fragen, die Gunter Schweikhart zum Nachdenken über die Renaissance anregten: Fassadenmalerei als eine vorher weit unterschätzte Gattung öffentlicher Kunst, die Rolle von Künstlern in der Rekonstruktion und kulturellen Aneignung der Antike, die Wirkung deutscher Kunst in Italien und umgekehrt, die frühe Entwicklung des Selbstporträts bei Malern wie Malerinnen. Schweikharts Studien bringen Kunstwerke als historische Quellen zum Sprechen. Hinter der glanzvollen Oberfläche der Bilder lassen sie den unermüdlichen Forschergeist der Künstler sowie deren Bereitschaft zur Selbstreflexion als kulturelle Triebkräfte der Renaissance sichtbar werden.