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Sinn, Sinnlosigkeit und Unsinn gehören zu den missbrauchten Wörtern, mit denen unsere Zeit den Geist quält. Wie oft ist nicht von Sinnkrise die Rede, dem Verfall ewiger Werte und dem Ende der großen Sinngeschichten! Der Mensch scheint ein vergängliches Stück um sich selbst besorgte Natur in einer um ihn unbesorgten Welt zu sein. Eine Folge des Sinnverlustes ist, dass sich immer mehr Menschen an Ersatzgötter klammern, um nicht ins Bodenlose zu stürzen. Jeder braucht einen Wärmeschutz gegen die Kälteeinbrüche dieser Welt! Doch scheint in der westlichen Zivilisation nach und nach Selbstsucht an…mehr

Produktbeschreibung
Sinn, Sinnlosigkeit und Unsinn gehören zu den missbrauchten Wörtern, mit denen unsere Zeit den Geist quält. Wie oft ist nicht von Sinnkrise die Rede, dem Verfall ewiger Werte und dem Ende der großen Sinngeschichten! Der Mensch scheint ein vergängliches Stück um sich selbst besorgte Natur in einer um ihn unbesorgten Welt zu sein. Eine Folge des Sinnverlustes ist, dass sich immer mehr Menschen an Ersatzgötter klammern, um nicht ins Bodenlose zu stürzen. Jeder braucht einen Wärmeschutz gegen die Kälteeinbrüche dieser Welt! Doch scheint in der westlichen Zivilisation nach und nach Selbstsucht an die Stelle von Selbstsuche getreten zu sein: Lebenskult statt Lebenskultur! Aber was den modernen Menschen auch immer durch Natur und Kultur angetan wird, berechtigte Erwartungen werden dabei nicht verletzt, sondern überspannte Sinnforderungen lediglich enttäuscht. Dieses Wechselspiel zwischen der Erfüllung oder Enttäuschung von Sinn ist verknüpft mit der beunruhigenden Frage: W ie vermag derMensch, der sich nach Sinn und Geborgenheit sehnt, mit dem Ende der großen Sinngeschichten von Religion und Metaphysik fertig zu werden? Kann der Mensch heute und in Zukunft frei von Sinn leben? Wetz zeigt Auswege aus der Sinnkrise der Moderne auf. Dabei verfällt er weder den Götzen unserer gottverlassenen Zeit noch dem Nihilismus.
Autorenporträt
Franz Josef Wetz, geboren 1958, studierte Philosophie, Germanistik und Theologie; 1989 Promotion und 1992 Habilitation an der Universität Gießen. Seit 1992 verschiedene Lehrstuhlvertretungen; Gastprofessur in Warschau und ab 1994 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Zahlreiche Publikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist der Kern unzähliger philosophischer Debatten, und heute in unserer sinn entleerten Zeit stellt sie sich für viele in Form von existentieller Bedrohung. So löst die doch als einfach gestrickt zu bezeichnende Art eines Philosophieprofessors aus Schwäbisch-Gmünd , sich diesem Thema zu nähern, in der NZZ auch leichtes Erstaunen aus. In dem Buch "Die Kunst der Resignation" von Franz Josef Wetz findet "upj." unter der Parole "Ohne Sinn - und trotzdem glücklich" die Empfehlung, sich in die eigene Unzulänglichkeit und Bedeutungslosigkeit zu schicken. Wem dies gelinge, "dem lache vielleicht das Glück der gekonnten Resignation". "Lebensdienliche Anleitungen", so der Kritiker des Buches, dürften die Leser jedoch nicht erwarten.

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