Ausgehend von den Ereignissen des »Prager Frühlings« und seinen Folgen werden in diesem Band verschiedene Facetten der Kunst- und insbesondere der Musikentwicklung in den Jahren um 1968 erörtert. Dabei geht es einerseits um die Möglichkeit des »Überwinterns« mit und durch Kunst, die sich ihre Autonomie bewahrt. Andererseits wird diskutiert, inwieweit die Künste in politisch prekären Situationen widerständige Potenziale zu entfalten vermochten. Gefragt wird, ob man an ihnen Momente des »Aufbruchs« diagnostizieren kann, die womöglich auf gesellschaftliche Entwicklungen zurückwirkten. Dabei…mehr
Ausgehend von den Ereignissen des »Prager Frühlings« und seinen Folgen werden in diesem Band verschiedene Facetten der Kunst- und insbesondere der Musikentwicklung in den Jahren um 1968 erörtert. Dabei geht es einerseits um die Möglichkeit des »Überwinterns« mit und durch Kunst, die sich ihre Autonomie bewahrt. Andererseits wird diskutiert, inwieweit die Künste in politisch prekären Situationen widerständige Potenziale zu entfalten vermochten. Gefragt wird, ob man an ihnen Momente des »Aufbruchs« diagnostizieren kann, die womöglich auf gesellschaftliche Entwicklungen zurückwirkten. Dabei stehen die Prozesse in der CSSR, in der DDR, in Ungarn, aber auch in Westdeutschland im Blickpunkt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Nach Lehraufträgen an diversen Hochschulen seit 2004 Dozent an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, dort Gründung und Leitung des Instituts für Neue Musik und Übernahme einer Professur für Musikwissenschaft, außerdem Dozent an der Züricher Hochschule der Künste, Leiter des Vermittlungsprojekts »KlangNetz Dresden«, Leitung der Musikabteilung der Sächsischen Akademie der Künste sowie Vorstandsmitglied im Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, von 2002 bis 2008 außerdem Dozent und Leiter der Komponistenseminare bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik
Albrecht von Massow ist Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Inhaltsangabe
- Jörn Peter Hiekel (Dresden) Warum sich jetzt mit "1968" befassen? Aspekte des Widerständigen in Musik
- Walter Schmitz (Dresden) 1968 in der DDR. "Nachrichten aus einem ruhigen Land"
- Klaus Mehner (Leipzig) Kulturpolitische Tauwetterperioden und ihre Auswirkungen auf die Musik der DDR
- Milos Havelka (Prag) Der Prager Frühling in einer Perspektive generationenspezifischer Erwartungen. Anmerkungen mit Blick auf Vaclav Havel und Milan Kundera
- Hans-Klaus Jungheinrich (Frankfurt am Main) 1968 - Ästhetik des Aufbruchs?
- Marek Kopelent (Prag) Erfahrungen als Komponist in Prag seit 1968
- Albrecht von Massow (Weimar): Autonomieästhetik zwischen Ost und West.
- Wilfried Krätzschmar (Dresden): Wie nun aber Autonomie klingen mag? - Reflexionen zu den Spuren gesellschaftlicher Verhältnisse im kompositorischen Schaffen.
- Hartmut Lück (Bremen) Aufbruch - wohin? Die Musikentwicklung in Ungarn in den 1960er/1970er Jahren
- Jörn Peter Hiekel (Dresden) Warum sich jetzt mit "1968" befassen? Aspekte des Widerständigen in Musik
- Walter Schmitz (Dresden) 1968 in der DDR. "Nachrichten aus einem ruhigen Land"
- Klaus Mehner (Leipzig) Kulturpolitische Tauwetterperioden und ihre Auswirkungen auf die Musik der DDR
- Milos Havelka (Prag) Der Prager Frühling in einer Perspektive generationenspezifischer Erwartungen. Anmerkungen mit Blick auf Vaclav Havel und Milan Kundera
- Hans-Klaus Jungheinrich (Frankfurt am Main) 1968 - Ästhetik des Aufbruchs?
- Marek Kopelent (Prag) Erfahrungen als Komponist in Prag seit 1968
- Albrecht von Massow (Weimar): Autonomieästhetik zwischen Ost und West.
- Wilfried Krätzschmar (Dresden): Wie nun aber Autonomie klingen mag? - Reflexionen zu den Spuren gesellschaftlicher Verhältnisse im kompositorischen Schaffen.
- Hartmut Lück (Bremen) Aufbruch - wohin? Die Musikentwicklung in Ungarn in den 1960er/1970er Jahren
- Utz Rachowski DER LETZTE TAG DER KINDHEIT
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