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2001 beging Antonio Altarribas Vater Selbstmord und zog damit einen Schlussstrich unter ein Leben, das er als ziellos und vergeblich empfand. Wie viele andere seiner Generation hatte er alles daran gesetzt, aus den Trümmern der Weltkriege eine gerechte Welt zu bauen und dem Unrecht zu entfliehen. Aber die Geschichte hat es immer schon verstanden, Träumern die Flügel zu stutzen. Durch die Augen seines Vaters lässt uns Altarriba das spanische Jahrhundert durchleben: das Leid, das der Bürgerkrieg und später die Deutschen über das Land gebracht haben, Exil, Widerstand und das Leben in den Lagern,…mehr

Produktbeschreibung
2001 beging Antonio Altarribas Vater Selbstmord und zog damit einen Schlussstrich unter ein Leben, das er als ziellos und vergeblich empfand. Wie viele andere seiner Generation hatte er alles daran gesetzt, aus den Trümmern der Weltkriege eine gerechte Welt zu bauen und dem Unrecht zu entfliehen. Aber die Geschichte hat es immer schon verstanden, Träumern die Flügel zu stutzen. Durch die Augen seines Vaters lässt uns Altarriba das spanische Jahrhundert durchleben: das Leid, das der Bürgerkrieg und später die Deutschen über das Land gebracht haben, Exil, Widerstand und das Leben in den Lagern, die Franco-Diktatur und ihr Ende, der wirtschaftliche Aufschwung und das Aufblühen der Demokratie. Altarriba erzählt eine unwahrscheinlich persönliche und zugleich universelle Geschichte über das Erinnern in einem Land, das wie kein zweites versucht, zu vergessen und zu verdrängen.Für Die Kunst zu Fliegen wurden der Schriftsteller Altarriba und der Zeichner Kim mit den höchsten spanischen Auszeichnungen, u. a. dem Premio Nacional, geehrt.Aus dem Spanischen übersetzt von André Höchemer.
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Autorenporträt
Kim Schmidt, geboren 1965, nach Abbruch zweier Studien freier Comiczeichner. Zahlreiche Veröffentlichungen in Fanzines sowie Buchpublikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Spanien ist nicht gerade gut auf dem deutschen Comicmarkt vertreten, weswegen sich Christoph Haas über gleich zwei spanische Comics freut, die diese Lücke füllen - umso mehr da er sie beide für stilistisch wie inhaltlich relevant findet. Antonio Altarriba erzählt in "Die Kunst zu fliegen" die tragische Geschichte seines Vaters, des Schriftstellers mit gleichem Namen. Der wurde als Bauernsohn in der tiefsten Provinz geboren, flieht in die Stadt, kämpft im Bürgerkrieg auf Seiten der Anarchisten, um dann an der urbanen bürgerlichen Existenz zugrunde zu gehen. Die Zeichnungen des Underground-Künstlers Kim findet Haas in einigen Passagen sehr, aber nicht immer geglückt.

© Perlentaucher Medien GmbH