Goethes Kunstberater Johann Heinrich Meyer (1760-1832) war einer der Hauptakteure der klassizistischen Bewegung um 1800. Die Studie untersucht sein künstlerisches und schriftstellerisches uvre im Wechselverhältnis. Praktiken der Aufzeichnung vor Ort, des Kopierens und Nachzeichnens werden als zentrale operative Elemente der klassizistischen Theoriebildung und Historisierung der Kunst gesehen.
Umfänglich ausgewertet werden auch die italienischen Aufzeichnungen aus den Jahren 1795-1797, die sich als wertvolle Quelle zur Sammlungsgeschichte und Provenienzforschung erweisen. Die Untersuchung von Meyers künstlerischem und schriftstellerischem Nachlass verfolgt die Rekonstruktion einer künstlerischen Gelehrtenpraxis, die sich nicht zuletzt in Goethes Farbenlehre produktiv niedergeschlagen hat.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Umfänglich ausgewertet werden auch die italienischen Aufzeichnungen aus den Jahren 1795-1797, die sich als wertvolle Quelle zur Sammlungsgeschichte und Provenienzforschung erweisen. Die Untersuchung von Meyers künstlerischem und schriftstellerischem Nachlass verfolgt die Rekonstruktion einer künstlerischen Gelehrtenpraxis, die sich nicht zuletzt in Goethes Farbenlehre produktiv niedergeschlagen hat.
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"Johannes Rößlers 2017 eingereichte, Ende 2020 publizierte Habilitationsschrift leistet zur Einordung der Arbeit Meyers einen ebenso fundierten wie aufschlussreichen Beitrag. Auf der Grundlage einer Sichtung des umfangreichen in Weimar verwahrten zeichnerischen (2500 Zeichnungen) und schriftlichen (über 8000 Blatt) Nachlasses Meyers untersucht Rößler die Prozesse der Theoriebildung und Systematisierung in seinem Werk. [...] Die Leistung Rößlers besteht nicht zuletzt darin, das große Quellenkonvolut durch eine klare Fragestellung und durchdachte Struktur, vor allem aber durch seine umfassende Kenntnis der behandelten Positionen souverän gebändigt zu haben." (Claudia Sedlarz in ArtHis.net, 01.2022)