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Das Fach Kunstgeschichte, das Museumswesen und die Denkmalpflege waren im 19. und 20. Jahrhundert in ganz Europa weitgehend national geprägt. Dies gilt insbesondere für die Forschungszweige, die sich mit der Kunst in Ostmitteleuropa beschäftigten. In Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn sowie Rumänien waren aufgrund der dortigen Nations- und Staatenbildungsprozesse wissenschaftliche Fragestellungen häufig mit nationalpolitischen Interessen verbunden.
Der vorliegende Band beschäftigt sich erstmals kritisch mit dem nationalen Paradigma der osteuropäischen
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Produktbeschreibung
Das Fach Kunstgeschichte, das Museumswesen und die Denkmalpflege waren im 19. und 20. Jahrhundert in ganz Europa weitgehend national geprägt. Dies gilt insbesondere für die Forschungszweige, die sich mit der Kunst in Ostmitteleuropa beschäftigten. In Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn sowie Rumänien waren aufgrund der dortigen Nations- und Staatenbildungsprozesse wissenschaftliche Fragestellungen häufig mit nationalpolitischen Interessen verbunden.

Der vorliegende Band beschäftigt sich erstmals kritisch mit dem nationalen Paradigma der osteuropäischen Kunstgeschichtsschreibung. Er fasst Beiträge einer internationalen Tagung zusammen, die im Juni 2001 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand.

Mit Beiträgen von:
Adam S. Labuda, Klaus Zernack, Thomas DaCosta Kaufmann, Jan Bakos, Stefan Muthesius, Marina Dmitrieva-Einhorn, Beate Störtkuhl, Katharina Scherke, Wojciech Baus, Milena Bartlova, Ivan Gerßt, Guido Hinterkeuser, Alena Janatkova, Erno Marosi, Evelin Wetter, Janos Jernyei Kiss, Corina Popa, Janos Végh, Robert Born, Dusan Buran, Nicolae Sabau, Bela Zsolt Szakacs, Maria und Kazimierz Piechotka, Ewa Chojecka, Peter H. Feist, Kristina Kaplanova, Tadeusz J. Zuchowski, Steven Mansbach.

The development of art history with its academic discourses as well as museum institutions and the protection of monuments in Europe has, for the last two centuries, been largely determined by the national element. This applies particularly to academic research focused on art in eastern Central Europe. The political and socio-historical developments, most of all the specific dynamics of the formation of nations and states in the 19th and 20th century, brought about a close interrelationship of academic issues with an emphasis on national-political interests.
These issues were discussed in June 2001 during an international congress in Berlin with members of all the art-historiographies focused on eastern Central Europe.

Zur Reihe:
Humboldt-Schriften zur Kunst- und Bildgeschichte, hg. v. Kunstgeschichtliches Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin

Die neue Buchreihe des Kunstgeschichtlichen Seminars der Humboldt-Universität wird in loser Folge Ergebnisse jener Forschungen präsentieren, die aus dem Institut selbst hervorgehen oder in enger Verbindung mit ihm entstehen. Wie der Titel ausweist, liegt dem Projekt die Idee zugrunde, dem Profil des Berliner Kunstgeschichtlichen Seminars folgend die Felder der klassischen, modernen und zeitgenössischen Kunst und Architektur ebenso einzubeziehen wie die facettenreichen Bildwelten der neuen technischen Medien und des Alltags. Darüber hinaus werden hier prominent auch die Forschungen zur Kunstgeschichte Ost(mittel)europas, die einen eigenen Schwerpunkt des Curriculums darstellen, sowie Beiträge zur Fach- und Wissenschaftsgeschichte ihren Platz finden.
Kunstgeschichte als historische Bildwissenschaft aufzufassen heißt nicht zuletzt, das Fach für Fragen, Forschungsfelder und Methoden der Gegenwart offen zu halten und ihm dadurch einen adäquaten Zuschnitt zu verleihen. Indem die Buchreihe das Forschungsspektrum des Institutes repräsentiert, möchte sie dazu beitragen, den Rang der Kunstgeschichte als zeitgemäßer Wissenschaft zu festigen. Der Name Humboldt ist dabei auch im Sinne der wissenschaftlichen Neugier und der Vielfalt Programm.
Die Reihe ist offen für sämtliche Gattungen wissenschaftlicher Texte und Untersuchungen und wird daher Monographien, Tagungs- und Sammelbände ebenso umfassen wie Dissertationen, Habilitationsschriften oder kommentierte Textausgaben.
Die nächsten Bände werden Arbeiten zu Kunst und Naturwissenschaft, Kunst und neuen Medien sowie Kunst und politischer Ikonographie umfassen.

The new series published by the art-historical faculty of the Humboldt-University will present the research results of the faculty itself as well as closely related themes. The aim is to integrate areas of classical, modern and contemporary art and architecture as well as the pictorial realms of the new technical media and every-day life. Furthermore, the series will focus on art history in East (Central) Europe, which plays an important role in the curriculum, as well as contributions on the history of the subject and its academic research.
The name Humboldt is intended as an expression of the programme itself - academic curiosity and variety.
The series is open to all types of academic texts and research and will include monographs, conference results and compilations as well as dissertations, habilitations or commented text volumes.
The following volumes will comprise texts about Art and Science, Art and the New Media as well as Art and Political Iconography.
Autorenporträt
Adam S. Labuda, 1974 Promotion; 1983 Habilitation an der Universität Posen (Poznan ); 1973 - 95 Assistent, Dozent und Professor am dortigen Institut für Kunstgeschichte. 1995 - 2009 Professur für Osteuropäische Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.