Denis Johnson, dieser große amerikanische Autor, über den Jonathan Franzen schrieb, dass der Gott, an den er glauben möchte, eine Stimme und einen Humor wie Denis Johnson habe, erzählt in seinem neuen Roman über Freundschaft in einer Welt, die auseinanderbricht.
Roland Nair gibt sich als Däne aus, ist aber mit einem amerikanischen Pass unterwegs. Als er in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, aus dem Flugzeug steigt, schlägt ihm die Hitze Afrikas entgegen. Zehn Jahre war er nicht mehr da, aber jetzt ist er gekommen, um seinen Freund Michael Adriko wiederzusehen, einen Abenteurer, mit dem zusammen er während des Bürgerkriegs eine Menge Geld verdiente. Obwohl Nair die Region für hoffnungslos hält, will er das Glück ein zweites Mal herausfordern.
Zu seiner Überraschung kommt der Freund zu ihrem Treffen nicht allein. Er hat eine junge Frau mitgebracht, Davidia St. Claire, eine schwarze Collegestudentin aus Colorado. Die beiden wollen heiraten, und zwar im Kreis von Adrikos Sippe, und Nair soll sie in sein Dorf irgendwo im Grenzland zwischen Uganda und dem Kongo begleiten. Obwohl er den Verdacht hat, dass all das nur ein Vorwand ist, macht er sich mit den beiden auf den Weg. Aber jeder ist jedem ein Rätsel, Interpol, der Mossad und der MI6 sind hinter ihnen her, und die Reise durch ein geheimnisvolles, beklemmendes Afrika führt geradewegs ins Herz der Finsternis.
In "Die lachenden Ungeheuer" erzählt Denis Johnson die atemraubende Geschichte kaleidoskopartig verschwimmender Loyalitäten in einer seit 9/11 immer undurchsichtiger, chaotischer und verzweifelter gewordenen Welt. Ein aufwühlender, schneller, dunkler Abenteuer- und Spionageroman in der Tradition von Joseph Conrad und Graham Greene - und ein neuer Beweis für die Meisterschaft eines der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller unserer Zeit.
Roland Nair gibt sich als Däne aus, ist aber mit einem amerikanischen Pass unterwegs. Als er in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, aus dem Flugzeug steigt, schlägt ihm die Hitze Afrikas entgegen. Zehn Jahre war er nicht mehr da, aber jetzt ist er gekommen, um seinen Freund Michael Adriko wiederzusehen, einen Abenteurer, mit dem zusammen er während des Bürgerkriegs eine Menge Geld verdiente. Obwohl Nair die Region für hoffnungslos hält, will er das Glück ein zweites Mal herausfordern.
Zu seiner Überraschung kommt der Freund zu ihrem Treffen nicht allein. Er hat eine junge Frau mitgebracht, Davidia St. Claire, eine schwarze Collegestudentin aus Colorado. Die beiden wollen heiraten, und zwar im Kreis von Adrikos Sippe, und Nair soll sie in sein Dorf irgendwo im Grenzland zwischen Uganda und dem Kongo begleiten. Obwohl er den Verdacht hat, dass all das nur ein Vorwand ist, macht er sich mit den beiden auf den Weg. Aber jeder ist jedem ein Rätsel, Interpol, der Mossad und der MI6 sind hinter ihnen her, und die Reise durch ein geheimnisvolles, beklemmendes Afrika führt geradewegs ins Herz der Finsternis.
In "Die lachenden Ungeheuer" erzählt Denis Johnson die atemraubende Geschichte kaleidoskopartig verschwimmender Loyalitäten in einer seit 9/11 immer undurchsichtiger, chaotischer und verzweifelter gewordenen Welt. Ein aufwühlender, schneller, dunkler Abenteuer- und Spionageroman in der Tradition von Joseph Conrad und Graham Greene - und ein neuer Beweis für die Meisterschaft eines der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller unserer Zeit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.03.2017Vagabunden in der Finsternis
Denis Johnson erzählt von zwei Agenten, die in eigener Sache und wechselndem Auftrag in Afrika unterwegs sind: Ein Thriller im Fiebertraumformat.
Von Verena Lueken
New Water Mountain klingt nach Wasser und Bergen, aber Michael erzählt, es liege im Dschungel des Kongos. Doch als er dort, wohin seine Familie vertrieben wurde, nach vielen Jahren andernorts wiederauftaucht, haben die Bewohner den Dschungel abgeholzt, um ihre Hütten zu heizen, und jetzt reißen sie die Hütten ab, um zum Kochen mit ihrem Holz und Stroh Feuer zu machen. Die meisten Tiere und alle Kinder in New Water Mountain sind tot, weil das Wasser, auf den der Dorfname verweist, von den Minen vergiftet ist, in denen Leute, die sich längst wieder aus dem Staub gemacht haben, Gold und weitere wertvolle Rohstoffe schürften. Die Herrscherin über das Dorf nennt sich "La Dolce", durchaus abgeleitet von "La dolce vita". Sie residiert auf einem Klappstuhl hoch oben in den Ästen eines entlaubten Baums, dick wie ein monströses Kind mit enormem Hintern. Michael nennt sie "die Priesterin des Genozids", und so benimmt sie sich auch. Diesen Ort des Schreckens überragt eine Bergkette, die von einem Missionar einst "die lachenden Ungeheuer" getauft wurde. Ist es ein Wunder, dass der Missionar das nicht überlebte?
Michael Adriko hat die Idee, seine aktuelle Verlobte dort zu heiraten - mit dem Freund Roland Nair als Trauzeugen. Aber die Verlobte, Davidia, kommt niemals dort an. Sie hat Glück gehabt, vermutlich jedenfalls. Roland Nair, der mit ihr gemeinsam auf dem Weg zu den lachenden Ungeheuern gekidnappt wurde, sah sie ein paar Tage oder auch ein paar Wochen nach ihrer Gefangennahme in einen Hubschrauber steigen, von dem er vermutet, er gehörte den Amerikanern. Davidia ist die Tochter des Kommandanten jener amerikanischen Sondereinsatzkräfte, bei denen Michael eine Weile ausgebildet wurde oder untergetaucht war. Ihr Papa hat sie ausgeflogen, dürfen wir vermuten.
Nach der Bergkette ist der neue Roman von Denis Johnson benannt. Aber auch unter den Figuren gibt es lachende Ungeheuer. Eigentlich fallen alle, die nicht nach kurzem Auftritt erzählerisch wieder entsorgt werden, in diese Kategorie. Wobei das Lachen nichts mit Fröhlichkeit zu tun hat, sondern mit Wahnsinn, mit schütteren Loyalitäten, doppeltem und dreifachem Verrat, falschem Uran aus verrotteten sowjetischen Sprengköpfen, dem Mossad und abgeschöpften Daten von GPS-Koordinaten und dem W-Lan-Kabelnetz der amerikanischen Armee.
Undurchsichtig ist das dürftigste Wort für die Gemengelage dieses Romans, und in dieser Undurchsichtigkeit verknoten sich die Plotlinien oder fliegen einfach davon. Dazu kommt der überaus unzuverlässige Erzähler Roland Nair, der von Beginn ein doppeltes Spiel spielt. Aus seinen Tagebucheinträgen und Briefen besteht der letzte Teil des Romans. Wahnsinn und Rausch infolge eines Gebräus aus Kochbananen und Zuckerrohr haben ihn da so weit erfasst, dass er nicht mehr weiß, ob er sich an Tina, seine Freundin bei der Nato, oder an Davidia, die Verlobte Michaels, wendet, in die er sich verliebt hat. Da beide abwesend sind, spielt es möglicherweise auch keine Rolle.
Genau genommen schert sich Denis Johnson nicht besonders um Plotlinien. Gierig lungern seine zentralen Figuren in dem Durcheinander verschiedener Geheimdienste herum und versuchen, neben ihren nie ganz klaren Aufträgen noch anderweitig abzusahnen. Wir bekommen grandiose deliriöse Beschreibungen von Zuständen, die bis ins Surreale hinein verquer, durchaus komisch und mitunter lebensgefährlich sind. Aber zum großen Roman wird das Ganze nicht.
Das Delirium, das Denis Johnson wieder einmal zur treibenden Erzählhaltung macht, ist testosterongesättigt. Der Blick Roland Nairs auf die Frauen heftet sich immer erst mal auf die Brüste, die entweder "hoch und rund" oder "schmal sind und hängen". Am Anfang geht Nair mit einer Fünfzehnjährigen ins Bett, und Michael verspricht ihm, wenn sein Plan (welcher Plan?) klappen sollte, ein Paradies mit zwölfjährigen Jungfrauen, von denen er "bestimmt kein Aids" bekomme.
Das sind läppische Effekte eines Autors, der auch solche Sätze schreiben kann, die Bettina Abarbanell, die das Buch übersetzt hat, offensichtlich nicht um den Verstand gebracht haben: "Ziemlich mitgenommen von dem langen, wackligen Flug mit den zwei Zwischenlandungen, bei denen man uns jeweils gute zwei Stunden auf unseren Sitzen ersticken ließ, während die Temperatur in der Kabine allmählich auf die der uns umgebenden tropischen Dunkelheit anstieg, war ich für mein Teil mir nicht sicher, ob ich noch lebte, fühlte mich eher, als sei ich in einer Art Zwischenreich auf dem Weg in die Vergessenheit gelandet, und dass wir so völlig reibungslos an den Entebber Beamten vorbei und durch das Flughafengebäude zu den Taxis gelangten, verwirrte mich nur noch mehr."
An kaum einem Punkt dieses Romans kann man sich ganz sicher sein, was wirklich geschehen ist und wie das, was gerade passiert, zu beurteilen ist, wer zu wem gehört und was jeweils der eine oder andere oder auch eine Gruppe von Menschen, was Regierungen und (oder) ihre Geheimdienste vorhaben, zu verhindern oder zu vertuschen suchen. Fieberhaft, häufig alkoholisiert bis sturzbetrunken, geht es von einem Ort zum nächsten, tauchen Figuren auf und verschwinden wieder, manchmal mit, oft ohne Namen. Einmal im Kongo angekommen, scheint das, was zum Beginn in Sierra Leones Freetown bedrohlich wirkte, ein Sandkastenspiel gewesen zu sein, und die Rückkehr nach dort eine Rettung aus der Hölle.
Auf den letzten Seiten driftet das Ganze ins vollkommen Wahnsinnige, die Figuren drehen endgültig durch, und die Geschichte treibt einem offenen Ausgang oder auch einer Fortsetzung zu. Dranbleiben lohnt sich für Sätze wie diesen: "Die Fahrt endete vor einer Missionskirche in Bunia, und die Religiösen unter uns gingen hinein, während die beiden verlorenen Seelen, Michael und ich, unter der Markise eines Fahrradgeschäfts standen und versuchten, aus dem Regen einen Plan zu schnitzen." Wie wir auch von den anderen Plänen, die zum großen Teil schiefgingen, nur ein wenig erfahren, wissen wir nicht, worum es geht. Es klingt verhalten verheißungsvoll.
Denis Johnson: "Die lachenden Ungeheuer". Roman.
Aus dem Englischen
von Bettina Abarbanell. Rowohlt Verlag, Reinbek 2017. 267 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Denis Johnson erzählt von zwei Agenten, die in eigener Sache und wechselndem Auftrag in Afrika unterwegs sind: Ein Thriller im Fiebertraumformat.
Von Verena Lueken
New Water Mountain klingt nach Wasser und Bergen, aber Michael erzählt, es liege im Dschungel des Kongos. Doch als er dort, wohin seine Familie vertrieben wurde, nach vielen Jahren andernorts wiederauftaucht, haben die Bewohner den Dschungel abgeholzt, um ihre Hütten zu heizen, und jetzt reißen sie die Hütten ab, um zum Kochen mit ihrem Holz und Stroh Feuer zu machen. Die meisten Tiere und alle Kinder in New Water Mountain sind tot, weil das Wasser, auf den der Dorfname verweist, von den Minen vergiftet ist, in denen Leute, die sich längst wieder aus dem Staub gemacht haben, Gold und weitere wertvolle Rohstoffe schürften. Die Herrscherin über das Dorf nennt sich "La Dolce", durchaus abgeleitet von "La dolce vita". Sie residiert auf einem Klappstuhl hoch oben in den Ästen eines entlaubten Baums, dick wie ein monströses Kind mit enormem Hintern. Michael nennt sie "die Priesterin des Genozids", und so benimmt sie sich auch. Diesen Ort des Schreckens überragt eine Bergkette, die von einem Missionar einst "die lachenden Ungeheuer" getauft wurde. Ist es ein Wunder, dass der Missionar das nicht überlebte?
Michael Adriko hat die Idee, seine aktuelle Verlobte dort zu heiraten - mit dem Freund Roland Nair als Trauzeugen. Aber die Verlobte, Davidia, kommt niemals dort an. Sie hat Glück gehabt, vermutlich jedenfalls. Roland Nair, der mit ihr gemeinsam auf dem Weg zu den lachenden Ungeheuern gekidnappt wurde, sah sie ein paar Tage oder auch ein paar Wochen nach ihrer Gefangennahme in einen Hubschrauber steigen, von dem er vermutet, er gehörte den Amerikanern. Davidia ist die Tochter des Kommandanten jener amerikanischen Sondereinsatzkräfte, bei denen Michael eine Weile ausgebildet wurde oder untergetaucht war. Ihr Papa hat sie ausgeflogen, dürfen wir vermuten.
Nach der Bergkette ist der neue Roman von Denis Johnson benannt. Aber auch unter den Figuren gibt es lachende Ungeheuer. Eigentlich fallen alle, die nicht nach kurzem Auftritt erzählerisch wieder entsorgt werden, in diese Kategorie. Wobei das Lachen nichts mit Fröhlichkeit zu tun hat, sondern mit Wahnsinn, mit schütteren Loyalitäten, doppeltem und dreifachem Verrat, falschem Uran aus verrotteten sowjetischen Sprengköpfen, dem Mossad und abgeschöpften Daten von GPS-Koordinaten und dem W-Lan-Kabelnetz der amerikanischen Armee.
Undurchsichtig ist das dürftigste Wort für die Gemengelage dieses Romans, und in dieser Undurchsichtigkeit verknoten sich die Plotlinien oder fliegen einfach davon. Dazu kommt der überaus unzuverlässige Erzähler Roland Nair, der von Beginn ein doppeltes Spiel spielt. Aus seinen Tagebucheinträgen und Briefen besteht der letzte Teil des Romans. Wahnsinn und Rausch infolge eines Gebräus aus Kochbananen und Zuckerrohr haben ihn da so weit erfasst, dass er nicht mehr weiß, ob er sich an Tina, seine Freundin bei der Nato, oder an Davidia, die Verlobte Michaels, wendet, in die er sich verliebt hat. Da beide abwesend sind, spielt es möglicherweise auch keine Rolle.
Genau genommen schert sich Denis Johnson nicht besonders um Plotlinien. Gierig lungern seine zentralen Figuren in dem Durcheinander verschiedener Geheimdienste herum und versuchen, neben ihren nie ganz klaren Aufträgen noch anderweitig abzusahnen. Wir bekommen grandiose deliriöse Beschreibungen von Zuständen, die bis ins Surreale hinein verquer, durchaus komisch und mitunter lebensgefährlich sind. Aber zum großen Roman wird das Ganze nicht.
Das Delirium, das Denis Johnson wieder einmal zur treibenden Erzählhaltung macht, ist testosterongesättigt. Der Blick Roland Nairs auf die Frauen heftet sich immer erst mal auf die Brüste, die entweder "hoch und rund" oder "schmal sind und hängen". Am Anfang geht Nair mit einer Fünfzehnjährigen ins Bett, und Michael verspricht ihm, wenn sein Plan (welcher Plan?) klappen sollte, ein Paradies mit zwölfjährigen Jungfrauen, von denen er "bestimmt kein Aids" bekomme.
Das sind läppische Effekte eines Autors, der auch solche Sätze schreiben kann, die Bettina Abarbanell, die das Buch übersetzt hat, offensichtlich nicht um den Verstand gebracht haben: "Ziemlich mitgenommen von dem langen, wackligen Flug mit den zwei Zwischenlandungen, bei denen man uns jeweils gute zwei Stunden auf unseren Sitzen ersticken ließ, während die Temperatur in der Kabine allmählich auf die der uns umgebenden tropischen Dunkelheit anstieg, war ich für mein Teil mir nicht sicher, ob ich noch lebte, fühlte mich eher, als sei ich in einer Art Zwischenreich auf dem Weg in die Vergessenheit gelandet, und dass wir so völlig reibungslos an den Entebber Beamten vorbei und durch das Flughafengebäude zu den Taxis gelangten, verwirrte mich nur noch mehr."
An kaum einem Punkt dieses Romans kann man sich ganz sicher sein, was wirklich geschehen ist und wie das, was gerade passiert, zu beurteilen ist, wer zu wem gehört und was jeweils der eine oder andere oder auch eine Gruppe von Menschen, was Regierungen und (oder) ihre Geheimdienste vorhaben, zu verhindern oder zu vertuschen suchen. Fieberhaft, häufig alkoholisiert bis sturzbetrunken, geht es von einem Ort zum nächsten, tauchen Figuren auf und verschwinden wieder, manchmal mit, oft ohne Namen. Einmal im Kongo angekommen, scheint das, was zum Beginn in Sierra Leones Freetown bedrohlich wirkte, ein Sandkastenspiel gewesen zu sein, und die Rückkehr nach dort eine Rettung aus der Hölle.
Auf den letzten Seiten driftet das Ganze ins vollkommen Wahnsinnige, die Figuren drehen endgültig durch, und die Geschichte treibt einem offenen Ausgang oder auch einer Fortsetzung zu. Dranbleiben lohnt sich für Sätze wie diesen: "Die Fahrt endete vor einer Missionskirche in Bunia, und die Religiösen unter uns gingen hinein, während die beiden verlorenen Seelen, Michael und ich, unter der Markise eines Fahrradgeschäfts standen und versuchten, aus dem Regen einen Plan zu schnitzen." Wie wir auch von den anderen Plänen, die zum großen Teil schiefgingen, nur ein wenig erfahren, wissen wir nicht, worum es geht. Es klingt verhalten verheißungsvoll.
Denis Johnson: "Die lachenden Ungeheuer". Roman.
Aus dem Englischen
von Bettina Abarbanell. Rowohlt Verlag, Reinbek 2017. 267 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Maik Söhler ist gespalten bei diesem Roman von Denis Johnson. Interessant findet er das Buch, aber nicht sonderlich erhellend, da es mit allzu vielen Pauschalisierungen hantiert, wenn es die Geschichte einiger Glücksritter im zwielichtigen Spionagemilieu Afrikas erzählt. Dass der Autor nicht sonderlich zimperlich ist im Schildern seiner unberechenbaren, eiskalten Protagonisten und ihrer fragwürdigen Motivationen, scheint Söhler weniger zu stören als die Eindimensionalität der Figuren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Denis Johnsons Roadmovie 'Die lachenden Ungeheuer' spielt in einer Welt, die keine Gnade kennt und keinen Halt. Gegenwärtiger und radikaler kann ein Roman kaum sein. Zeit Online
Ein Roman wie ein Malariafiebertraum. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung