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Die Studie beleuchtet in ihrer Analyse die Geschehnisse an der einstigen polnischen Anstalt Dziekanka, die ab 1939 mit der Einnahme durch die deutsche Wehrmacht in Tiegenhof umbenannt und zunehmend zu einer Tötungsanstalt umfunktioniert wurde. Auf Grundlage von Zeugenaussagen und Strafermittlungsakten aus dem Bundesarchiv Ludwigsburg werden die Geschehnisse in Tiegenhof von 1939 bis 1945 rekonstruiert und gleichzeitig ein Schlaglicht auf die Anfänge der nationalsozialistischen Euthanasie geworfen. Die Studie weist nach, dass der frühe Patientenmord im Reichsgau Wartheland wesentlich durch das…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie beleuchtet in ihrer Analyse die Geschehnisse an der einstigen polnischen Anstalt Dziekanka, die ab 1939 mit der Einnahme durch die deutsche Wehrmacht in Tiegenhof umbenannt und zunehmend zu einer Tötungsanstalt umfunktioniert wurde. Auf Grundlage von Zeugenaussagen und Strafermittlungsakten aus dem Bundesarchiv Ludwigsburg werden die Geschehnisse in Tiegenhof von 1939 bis 1945 rekonstruiert und gleichzeitig ein Schlaglicht auf die Anfänge der nationalsozialistischen Euthanasie geworfen. Die Studie weist nach, dass der frühe Patientenmord im Reichsgau Wartheland wesentlich durch das gaueigene SS-Sonderkommando Lange, eine eigene Euthanasie-Zentrale und den überzeugten Nationalsozialisten und Reichsstatthalter Arthur Greiser bedingt war.
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Autorenporträt
Enno Schwanke studierte Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Jena und Neueste Geschichte an der Freien Universität Berlin. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Medizinhistorischen Institut der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Medizin im Nationalsozialismus.
Rezensionen
«Insgesamt leistet die vorliegende Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Vorgänge der NS-Euthanasie in den von den Deutschen besetzten Gebieten.»
(Felicitas Söhner, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 64/2016)

«Trotzdem handelt es sich um eine hervorragende und längst überfällige Studie über den Kranken- und Behindertenmord in dieser Anstalt.»
(Lutz Kaelber, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 65/2016)