N eben den bestehenden deutschen geodatischen Werken ist noch Raum und BedUrfniss fUr ein in Auswahl und Behandlung des Stoffes abweichellLles Lehr- und Handbuch. Hauptthema ist die Aufstellung, Besprechung und Losung der mannig fachen Aufgaben del' praktischen Geometrie, von den einfaehsten, mit den wenigsten und bescheidensten HUlfsmitteln voilfUhrbaren bis zu den grossten und schwierigsten, die grossen gerathschaftlichen unn mathematischen Auf wand erheischen. Die einfachen sind nicht vornehm mit Stillsehweigen Uber gang en und VOl' den hochsten wissenschaftlichen Fragen ist nicht zurUck gescheut; es bedarf wohl keiner Rechtfertigung, dass diese, fUr welche nul' ein kleiner Kreis von Lesern vorhanden sein kann, kUrzer behandelt, zu weilen - mit Literaturangabe - nul' angedeutet werden. Es ist anzugeben, welche Geschafte im Felde vOl'zunehmen sind und deren Reihenfolge, dann die Art del' Verwerthung del' Messergebnisse. Die zeichnende ist kiirzer, die viel wichtigere, rechnendeausfUhrlich besprochen, insbesondere sind fiir die AusfUhrung del' Rechnungell ganz bestimmte, an Beispielen vel'deutlichte Vorschriften gegeben. Auf die zweckmassige An ordnung del' Rechnung ist besondere Sorgfalt verwendet, namentlich aber auch Anschluss gesucht an die amtlichen Vorschriften, so weit solche vor handen sind. Die neueren preussischen "Anweisungen" und die bayrischen " Instruktionen ", die wesentlich iibereinstimmen, sind, soweit als nothig, im Auszuge mitgetheilt. Vieles daraus ergibt sich mit Nothwendigkeit, abel' gar manches ist, z. B. in del' form ellen Behandlung, willkiirlich. Nichts leiehtel', aber aueh nichts verkehrter als in Dergleichen original sein zu wollen; ausser wenn erheblich scheinende Griinrje fiir das Gegentheil vorliegen, ist die, fiir die staatlichen Arbeiten vorgeschriebene Weise beibehalten.
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