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In Prosastücken und Gedichten greift Yves Bonnefoy, einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter Frankreichs, lebenslange Motive von neuem auf: die Sprache, das Namengeben und die Kindheit. We geht sie konzentrierter, betonter, aber auch spielerischer an als zuvor. Im Mittelpunkt jedoch stehen, wie so häufig bei Bonnefoy, die Dichtung (in Gestalt von Baudelaire, Verlaine und Mallarmé), die Architektur (verkörpert durch Leon Battista Alberti) und die Malerei (in Gestalt der berühmten "Verspottung der Ceres" von Adam Elsheimer und dreier Gemälde Poussins).

Produktbeschreibung
In Prosastücken und Gedichten greift Yves Bonnefoy, einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter Frankreichs, lebenslange Motive von neuem auf: die Sprache, das Namengeben und die Kindheit. We geht sie konzentrierter, betonter, aber auch spielerischer an als zuvor. Im Mittelpunkt jedoch stehen, wie so häufig bei Bonnefoy, die Dichtung (in Gestalt von Baudelaire, Verlaine und Mallarmé), die Architektur (verkörpert durch Leon Battista Alberti) und die Malerei (in Gestalt der berühmten "Verspottung der Ceres" von Adam Elsheimer und dreier Gemälde Poussins).
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Autorenporträt
Yves Bonnefoy, 1923 in Tours geboren und am 1. Juli 2016 in Paris gestorben, ist einer der berühmtesten europäischen Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts; sein Werk ist in alle Weltsprachen übersetzt. Im Mittelpunkt seines Denkens und Schreibens steht die Poesie; Bonnefoy schuf aber auch ein umfangreiches essayistisches Werk, vor allem zu Fragen der Dichtung und der Malerei. Im Mai 2016 veröffentlichte er sein letztes Buch. Zuletzt erschienen auf Deutsch Beschriebener Stein (2004), Streichend schreiben (2012), Die lange Ankerkette (2014) und Der rote Schal (2018).

Wolfgang Matz, geb. 1955, übersetzt aus dem Französischen und wurde mit dem Paul Celan- und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet.

Elisabeth Edl, 1956 geboren, lehrte als Germanistin und Romanistin an der Universität Poitiers und arbeitet heute als Literaturwissenschaftlerin und übersetzerin in München. Sie wurde u. a. mit dem Celan-Preis, Petrarca-Preis, Voß-Preis, dem Österreichischen Staatspreis, dem Romain Rolland-Preis und dem Prix lémanique de la traduction ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als Einladung zum "Weiterschreiben" begreift Eberhard Geisler den vorliegenden Textband "Die lange Ankerkette" von Yves Bonnefoy, einem der wichtigsten französischen Lyriker der Gegenwart. Die Möglichkeiten von Dichtung umkreisend und die Grenzen zwischen den verschiedenen Gattungen aufhebend, knüpfe Bonnefoy sagenhaft eindrücklich an seine bekannten Themen an, wie Geisler bewundernd schreibt. Das Nachsinnen über Kindheit, Dichtung und Malerei dienten dem Autor als Folie um Metaphysisches in seine Poesie einzuflechten und verführt damit den Leser zu weiteren Reflexionen. Begeistert ist der Rezensent von solcher Tiefe, getragen durch häufig "schmucklos-nüchterne" und auf die notwendigsten Formulierungen reduzierter Sprache.

© Perlentaucher Medien GmbH
"'Die lange Ankerkette' überschreitet herkömmliche Genres - Texte voller Todesmotive, in denen ihr Autor einerseits mit Haut und Haar enthalten war, andererseits nur als Gefäß eines Stimmengewirrs auftrat, das längst nicht mehr ihm allein gehörte." Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 04.07.16

"Wie es großer Literatur eigen ist, hat auch diejenige Bonnefoys einen Doppelcharakter: Sie heischt Bewunderung und lädt im selben Augenblick zum Weiterschreiben ein." Eberhard Geisler, Neue Zürcher Zeitung, 16.06.14