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"In der 'lebendigen', sinnerschließenden Metapher treten zwei Bedeutungsfehler in eine produktive Spannung, in der sie einen aufdeckenden Weltbezug gewinnt: sie sagt zwar nicht (wie die Aussage), was etwas ist, doch wie etwas ist. Dieser Begriff der metaphorischen Bedeutung, ja Wahrheit, den Ricoeurs Untersuchung ausarbeitet, weiß sich der Intention der Hermeneutik verpflichtet, den Blick für solche Formen der Rede zu öffnen, die mit dem Modell der Aussagenbedeutung nicht zu fassen sind, ohne doch damit bereits Zersetzung jeglicher Bedeutung zu sein. Ricoeur liefert eine beispielhafte…mehr

Produktbeschreibung
"In der 'lebendigen', sinnerschließenden Metapher treten zwei Bedeutungsfehler in eine produktive Spannung, in der sie einen aufdeckenden Weltbezug gewinnt: sie sagt zwar nicht (wie die Aussage), was etwas ist, doch wie etwas ist. Dieser Begriff der metaphorischen Bedeutung, ja Wahrheit, den Ricoeurs Untersuchung ausarbeitet, weiß sich der Intention der Hermeneutik verpflichtet, den Blick für solche Formen der Rede zu öffnen, die mit dem Modell der Aussagenbedeutung nicht zu fassen sind, ohne doch damit bereits Zersetzung jeglicher Bedeutung zu sein. Ricoeur liefert eine beispielhafte Ausarbeitung dieser Intention für den speziellen Fall der Metapher, verliert dabei jedoch niemals die allgemeine Theoriediskussion aus dem Auge."
Autorenporträt
Paul Ricoeur, 19132005, französischer Philosoph, war zuletzt Professor an der Universität Paris-Nanterre und Lehrstuhlnachfolger von Paul Tillich an der University of Chicago. Neben existenz- und geschichtsphilosophischen Forschungen widmete er sich intensiv dem Problem der Sprache.