Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Lebenswelt eines traumatisierten Kindes und beschäftigt sich mit der Frage: "Wie gut ist das professionelle Hilfesetting in seiner Ausprägung für die Bearbeitung der Probleme von Patienten geeignet? Diese Fragestellung wird anhand einer exemplarischen Fallstudie untersucht. Das Ziel ist nicht nur die Eignung der sozialpädagogischen Anamnese zur Lösung komplexer Problemlagen zu untersuchen, sondern auch die Biografie anhand der Lebenswelt eines Klienten zu analysieren. Die alltägliche Herausforderung, optimale Wege und Vorgehensweisen zur Anwendung von Instrumenten und Methoden für die Soziale Arbeit zu finden, ist vergleichbar mit anderen Berufen, ihren Werkzeugen und ihren Abläufen sowie ein stetiges Forschungsgebiet. Dennoch ist es aus der Sicht von Sozialarbeitern unvermeidbar, auf die Methoden zurückzugreifen. Insbesondere Studierende erhoffen sich, durch die Methoden ein Stück mehr Praxisnähe in ihrer Ausbildung zu erfahren. Für den Klienten spielen auch Grundfragen der menschlichen Biografie eine bedeutende Rolle, um Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt zu bekommen. In dem hier niedergeschriebenen Sachverhalt wird aus diesem Grund eine mögliche Methode in der Sozialen Arbeit fundiert, die sich der methodischen Fallarbeit widmet. Anhand des folgenden Fallbeispiels werden die Wege und Vorgehensweisen der methodischen Fallarbeit analysiert sowie Vor- und Nachteile der Methode ermittelt. Die sozialpädagogische Anamnese ergibt sich aus den folgenden Informationen: Lennart ist ein 12-jähriger Junge, der seit seinem 3. Lebensjahr durch seine Vergangenheit an Aggressions- und Wutausbrüchen leidet. Seine Mutter gab ihn in Obhut und das Sorgerecht trägt nun eine vom Gericht beauftragter Vormund. Er war mit 7 Jahren in 12 Einrichtungen und ist bei allen aufgrund seines aggressiven Verhaltens frühzeitig entlassen worden. Um die Ausbrüche zu reduzieren, ist der Klient medikamentös eingestellt. Auch in Kinderheimen und Kliniken hatte er viele schlimme Erfahrungen machen müssen. In einer Stiftung, die auf hoch traumatisierte Kinder spezialisiert ist, konnte er durch andere Kinder der Wohngruppe und seine Betreuerinnen als starke Bezugspersonen Stabilität gewinnen. Seine familiäre Situation ist aufgrund der damaligen körperlichen Übergriffe des Vaters gegenüber der Mutter von Lennart und ihm eingeschränkt.
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