Angesichts der raschen Dynamik, die in der heutigen Weltwirtschaft herrscht, der starken Globalisierungsprozesse und des stetig wachsenden Wettbewerbs gewinnen Kooperationsstrategien immer mehr an Bedeutung. Die Entwicklung neuer Märkte, vor allem der Märkte in der GUS, und ihre noch längst nicht ausgeschöpften Marktpotenziale lassen die ausländischen Unternehmen große Chancen, aber auch höhere Risiken erkennen, die sie bei der Markterschließung berücksichtigen müssen. Deutsch-russische Netzwerkkooperationen sind in diesem Zusammenhang eine erfolgversprechende Alternative, um Marktchancen auszunutzen und dabei die Risiken zu minimieren. Zwei interessante Handlungsfelder - deutsch-russische Wirtschaftskooperationen und temporär intendierte Unternehmensnetzwerke - werden verbunden und die Forschungslücken in der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis systematisch geschlossen, indem mit Hilfe der Lebenszyklusanalyse sowie der Erfolgsfaktorenanalyse Gestaltungs- und Steuerungsempfehlungen für deutsche und russische Unternehmen gegeben werden. Die ausführlichen Praxisbeispiele zeigen die Relevanz der ermittelten Erfolgsfaktoren durch die praktische Anwendung in Form von Fallstudien. Dabei wurde festgestellt, ob deutsche und russische Unternehmen bereit sind, eine solche Kooperation einzugehen und, falls dies der Fall ist, welche Voraussetzungen sie erfüllen müssen, um einen Erfolg zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von kooperierenden Unternehmen zu erzielen. Das Buch ist nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Praktiker hinsichtlich der Erschließung von osteuropäischen Märkten und dabei zusammenhängenden Problemen interkultureller Art sehr lesenswert und interessant.