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Nürnberg 1387 - eine der blühendsten Städte des Mittelalters, doch ein unwirtlicher Ort für eine junge Adelige, die gerade dem Kloster entflohen ist. Ihr bleibt nur eines: Sie gibt sich als Schwester ihrer Freundin aus, der ehemaligen Klosterköchin Agnes, und zieht zusammen mit ihr ins Haus von Agnes Verlobtem, einem Bäcker. Das wiederum passt dem künftigen Schwiegervater gar nicht, bis Benedicta ihm aus seinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten hilft. Ihr Geheimrezept für Lebkuchen, das sie einst im Kloster entwickelte, rettet die Bäckerei. Mit dem Erfolg ihrer köstlichen Benedicten-L...
Nürnberg 1387 - eine der blühendsten Städte des Mittelalters, doch ein unwirtlicher Ort für eine junge Adelige, die gerade dem Kloster entflohen ist. Ihr bleibt nur eines: Sie gibt sich als Schwester ihrer Freundin aus, der ehemaligen Klosterköchin Agnes, und zieht zusammen mit ihr ins Haus von Agnes Verlobtem, einem Bäcker. Das wiederum passt dem künftigen Schwiegervater gar nicht, bis Benedicta ihm aus seinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten hilft. Ihr Geheimrezept für Lebkuchen, das sie einst im Kloster entwickelte, rettet die Bäckerei. Mit dem Erfolg ihrer köstlichen Benedicten-Lebkuchen macht sie sich jedoch auch Feinde. Und erkennt beinahe zu spät, dass einer es gut mit ihr meint ... Sybille Schrödter zeichnet lebendig und historisch fundiert ein farbenprächtiges Bild vom mittelalterlichen Nürnberg.
Sybille Schrödter, geboren 1955, ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin und Autorin. Die "Spitzendiseuse des deutschen Kabaretts" (Rheinische Post) schreibt unter anderem Drehbücher für Gerichtsserien, wenn sie nicht mit ihrem jüngsten Programm "Dekolletessen" durch die Lande tourt. Sie lebt in Hamburg-Ottensen.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch Bd.5447
- Verlag: Piper
- Seitenzahl: 379
- Erscheinungstermin: 16. Oktober 2009
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 23mm
- Gewicht: 367g
- ISBN-13: 9783492254472
- ISBN-10: 3492254470
- Artikelnr.: 26246429
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die junge Benedicta wird nach dem Tod ihres Vaters in ein Kloster gesteckt, damit ihre Stiefmutter frei über das Erbe verfügen kann. Doch die lebenslustige Frau ist dort völlig falsch am Platz, es sei denn, sie kann in der Küche beim Backen von Lebkuchen helfen. Als sie aus dem …
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Die junge Benedicta wird nach dem Tod ihres Vaters in ein Kloster gesteckt, damit ihre Stiefmutter frei über das Erbe verfügen kann. Doch die lebenslustige Frau ist dort völlig falsch am Platz, es sei denn, sie kann in der Küche beim Backen von Lebkuchen helfen. Als sie aus dem Kloster fliehen muss, macht sich ihre Freundin Agnes mit ihr auf den Weg nach Nürnberg. Dort, versteckt vor den Häschern des Provinzials und ihrer Stiefmutter, neiden ihr auch andere den Erfolg mit den leckeren Lebkuchen.
Eine süße und gleichzeitig blutrünstige Geschichte aus dem mittelalterlichen Nürnberg.
Die Autorin hat Routine beim Schreiben mittelalterlicher Romane. Flüssig geht die Geschichte von der Hand, bzw. auf den Leser über. Schnell sind sympathische und unsympathische Charaktere identifiziert und man drückt der Protagonistin die Daumen, dass alles gut wird. Aber vielleicht ist die erwähnte Routine auch Schuld daran, dass nicht der ganz große Wurf mit diesem Buch gelungen ist.
Für meinen Geschmack sind auf den ca. 380 Seiten zu viele Tote untergebracht, und dafür ist die Liebesgeschichte um Benedicta und zwei Brüder viel zu schmalzig. Dennoch ist das Buch eine nette Lektüre für graue Wintertage, vielleicht noch mit einem Lebkuchen als Nascherei nebenbei...
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Es gelingt Sybille Schrödter, den Leser von der ersten Seite ihres Romanes an in ihren Bann zu ziehen. Sie erzählt die Geschichte der jungen Benedicta, die nach dem Tod ihres Vater gegen ihren Willen von ihrer Stiefmutter ins Kloster gebracht wird. Von Anfang an bereitet es ihr Probleme, …
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Es gelingt Sybille Schrödter, den Leser von der ersten Seite ihres Romanes an in ihren Bann zu ziehen. Sie erzählt die Geschichte der jungen Benedicta, die nach dem Tod ihres Vater gegen ihren Willen von ihrer Stiefmutter ins Kloster gebracht wird. Von Anfang an bereitet es ihr Probleme, sich an das Klosterleben anzupassen und sich den strengen Regeln der Schwesternschaft zu unterwerfen. Mehr als einmal beschäftigt sie der Gedanke an Flucht.
Schließlich ist sie durch Intrigen und Verrat tatsächlich gezwungen zu fliehen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Agnes, die im Kloster als Köchin tätig war, und dem Fechtmeister Julian, der verspricht sie zu heiraten, macht sie sich auf den Weg. Julian wird jedoch schwer verwundet und die Frauen sind gezwungen, sich allein nach Nürnberg durchzuschlagen, wo der Verlobte von Agnes als Bäcker arbeitet. Bei ihm finden die beiden ein Dach über dem Kopf und Benedicta arbeitet zukünftig in der Backstube, wo sie ihre leckeren Lebkuchen bäckt, die sie schon im Kloster erfolgreich hergestellt hatte.
Doch die Kirche und Benedictas Stiefmutter geben nicht auf und kommen ihr schließlich auf die Spur.
Trotz dieser scheinbar ausweglosen Situation, die Benedictas Untergang zu sein könnte, geht am Ende alles gut aus und Benedicta und Konstantin werden glücklich miteinander vereint.
Die Ereignisse im Buch scheinen sich an mehr als einer Stelle zu überschlagen. Benedicta ist vielen Gefahren und Problemen ausgesetzt, die sie alle erfolgreich meistert. Ihr Einfallsreichtum versetzt den Leser mehr als einmal in Erstaunen und es ist beeindruckend, wie wenig die Umstellung vom klösterlichen Leben zum bürgerlichen Alltag Benedicta zuzusetzen scheint. An dieser Stelle wirkt der Roman doch ein wenig unrealistisch und vielleicht etwas weit hergeholt. Auf wirkliche historische Fakten wird größtenteils verzichtet, was in gewisser Weise sehr schade ist. Dennoch ist der Roman eine empfehlenswerte leichte Lektüre für verregnete Herbsttage und macht auf jeden Fall Lust auf Lebkuchen.
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Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Rasant folgte ein Ereignis dem anderen. Benedicta hat sich durch ihr störrisches Wesen in so manche Gefahr gebracht. Durch einige gut durchdachte Handlungen hat sie aber auch viel Gutes bewirken können. Leider sind doch sehr viele der Charaktere …
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Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Rasant folgte ein Ereignis dem anderen. Benedicta hat sich durch ihr störrisches Wesen in so manche Gefahr gebracht. Durch einige gut durchdachte Handlungen hat sie aber auch viel Gutes bewirken können. Leider sind doch sehr viele der Charaktere umgekommen. Manchmal fand ich es etwas übertrieben und kitschig! Aber vielleicht war es damals wirklich so. Die Geschichte erinnerte mich etwas an Aschenputtel, es fehlte zum Schluss nur noch: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, wodurch sich das Buch auch leicht lesen lässt. Aber wenn man nicht wüsste, dass es ein historischer Roman sein soll, dann könnte man auch denken es sei ein Märchen. Das Historische hat mir etwas gefehlt. Trotzdem ist das Buch lesenswert!
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"Die Lebküchnerin" ist die Geschichte einer jungen Frau, die das Rezept für die berühmten Nürnberger Lebkuchen entwickelt hat. Benedicta hieß die junge Adelige, die nach dem Tod ihres Vaters von der bösen Stiefmutter in ein Kloster gesteckt wurde. Aber statt …
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"Die Lebküchnerin" ist die Geschichte einer jungen Frau, die das Rezept für die berühmten Nürnberger Lebkuchen entwickelt hat. Benedicta hieß die junge Adelige, die nach dem Tod ihres Vaters von der bösen Stiefmutter in ein Kloster gesteckt wurde. Aber statt zu beten, mochte das Mädchen lieber in der Küche arbeiten. Dort, zusammen mit der neugewonnenen Freundin Agnes, buk sie Lebkuchen für die Nonnen. Und als der Bäcker von dem Nürnberger Provinzial krankt wurde, belieferte sie auch die Mönche in Nürnberg. Nach und nach verbesserte sie das Rezept und ihre Lebkuchen wurden zu Köstlichkeiten, die keiner mehr vermissen wollte.
Im Kloster Engelthal lernte sie auch Julian kennen, den Neffen der Priorin Leonore, der sehr oft seine Tante besuchen kommt. Die beiden verlieben sich ineinander und Benedicta will jetzt um jeden Preis dem Klosterleben zu entkommen. Und bald muss sie das sogar tun...
Ich habe das Buch als ein Märchen für Erwachsene empfunden und konnte mich beim Lesen gut entspannen. Die Geschichte um die Entstehung des Lebkuchenrezeptes fand ich interessant. Die Protagonistin Benedicta aber und ihre Lebensgeschichte ein bisschen übertrieben. Die junge Nonne konnte ohne besondere Schwierigkeiten aus dem Kloster fliehen, durch das Land mit ihrer Freundin ziehen und Zuflucht in Nürnberg finden. Alles schien einigermaßen einfach zu gehen und wäre da nicht die böse Stiefmutter – hätte es keine Schwierigkeiten gegeben. Und das wäre meiner Meinung nach in der Zeit um 1387 einfach unmöglich.
Auch die Liebesgeschichte fand ich zu flach und zu märchenhaft. Ich möchte an dieser Stelle keine Details verraten, deswegen werde ich es nicht näher beschreiben. Ich sage nur: Benedicta schien nicht nur ein sehr selbstbewusstes und vorlautes Mädchen zu sein. Sie war auch unerfahren und schwankend, wenn es um Gefühle ging.
Wenn jemand aber mit der historischen Wahrheit nicht so genau nehmen will und vielleicht von der schweren literarischen Kost ein bisschen Abstand braucht, dem kann ich diese Lektüre rund um die leckeren Lebkuchen wärmstens empfehlen.
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Die Lebkücherin erzählt die Geschichte von der Nonne Benedicta. Sie verliebt sich in eine Mann und kann aus dem Kloster fliehen. Da sie und ihr Geliebter auf der Flucht getrennt werden, begibt sie sich mit ihrer Freundin Agnes nach Nürnberg zu deren Verlobten. Schon bald erkennt der …
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Die Lebkücherin erzählt die Geschichte von der Nonne Benedicta. Sie verliebt sich in eine Mann und kann aus dem Kloster fliehen. Da sie und ihr Geliebter auf der Flucht getrennt werden, begibt sie sich mit ihrer Freundin Agnes nach Nürnberg zu deren Verlobten. Schon bald erkennt der Vater des Verlobten ihr Backkönnen und sie darf in der Bäckerei mitarbeiten. Über Umwege lernt sie doch noch die wahre Liebe kennen. Von der Familie verfolgt, von Nachbarn verraten, als Nonne gejagt, wird sie zur ersten Lebküchnerin der Stadt Nürnberg.
Sybille Schrödter schreibt einen schönen Roman über die Liebe und das Leben im Mittelalter. Durch Irrungen und Wirrungen kommt Spannung in die Geschichte und hält den Leser gefangen. Das Buch liest sich leicht und ist mit einer Priese Humor gewürzt. Die Autorin beschreibt die Menschen und die Umgebung anschaulich und ich konnte mich gut einlesen. Auch die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann der Handlung folgen. Trotzdem fehlt mir das Gewisse Etwas, was ein Buch unvergesslich macht. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Am Anfang ist alles schlecht, in der Mitte wird der Weg zur Lösung gesucht und am Schluß wird alles gut. Klassischer Aufbau, aus dem man aber sicher mehr hätte machen können.
Mein Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch! Wer das Mittelalter mag, ist hier gut aufgehoben, darf aber keine allzu hohen Ansprüche stellen.
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igentlich wollte ich ja keinen Roman mehr lesen, dessen Titel auf -in endet, zu viele schlechte Erfahrungen! Hier habe ich eine Leseprobe gelesen und habe mir das Buch dann nach Erscheinen gekauft, weil mich die Probe sehr angesprochen hat. Worum geht es?
Benedicta wird nach dem Tod des Vaters …
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igentlich wollte ich ja keinen Roman mehr lesen, dessen Titel auf -in endet, zu viele schlechte Erfahrungen! Hier habe ich eine Leseprobe gelesen und habe mir das Buch dann nach Erscheinen gekauft, weil mich die Probe sehr angesprochen hat. Worum geht es?
Benedicta wird nach dem Tod des Vaters gegen ihren Willen von der Stiefmutter abgeschoben ins Kloster. Natürlich gefällt es ihr nicht, nach den strengen Ordensregeln zu leben. Nur in der Küche fühlt sie sich wohl, und sie beginnt zu backen. Ein köstliches Lebkuchenrezept - Fastenspeise der Nonnen im Kloster und auch der Mönche der Umgebung - weckt die Aufmerksamkeit der Oberin und des Provinzials: Benedicta soll in großem Stil backen und das Kloster will auch auf den umliegenden Märkten verkaufen. Dumm nur, dass sich Benedicta verliebt hat: Julian, der Neffe der Priorin, hat es ihr angetan, und nach einigen Verwicklungen fliehen die beiden aus dem Kloster. Das geht natürlich nicht gut, die Flucht wird früh entdeckt, Julian getötet und Benedicta und die mit ihr geflohene Köchin Agnes schlagen sich nach Nürnberg durch zu Agnes' Verlobtem Anselm, einem Bäcker. Dort bleiben sie unerkannt, doch Benedicta droht immer die Entdeckung und damit eine harte Strafe.
Jetzt wird es noch turbulenter: Anselm sollte nach dem Willen des Vaters Crispin eigentlich Nachbarstochter Lukarde heiraten, ebenfalls Bäckerin. Julian ist nicht tot, sondern erholt sich schwer verletzt auf der väterlichen Burg. Sein Bruder Konstatin lebt als Gewürzhändler in Nürnberg, er und Benedicta lernen sich kennen und verlieben sich, Crispin stirbt (oder wird er ermordet?), und so jagt ein Schicksalsschlag den anderen, ein richtiger Wiggel, wie wir Westfalen sagen. Fast ein wenig zu viel...
Aber trotzdem liest sich das Buch schnell und hat mich bald in den Bann gezogen. Es ist flüssig geschrieben und sehr spannend, die Personen sind gut gezeichnet, wenn auch nicht klischeefrei. Alles in allem ein netter historischer Roman, genau das richtige Buch zur Winterzeit mit einer Kanne Tee auf dem Sofa.
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Die junge Adlige Benedicta wurde von ihrer Stiefmutter nach dem Tod ihres Vaters ins Kloster verfrachtet. Wirklich wohl fühlt sie sich dort nur in der Backstube, da sie von einer Mitschwester übel gemobbt wird. Benedicta schwärmt heimlich für den Neffen der Priorin und Julian …
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Die junge Adlige Benedicta wurde von ihrer Stiefmutter nach dem Tod ihres Vaters ins Kloster verfrachtet. Wirklich wohl fühlt sie sich dort nur in der Backstube, da sie von einer Mitschwester übel gemobbt wird. Benedicta schwärmt heimlich für den Neffen der Priorin und Julian hegt auch Gefühle für sie. Es kommt wie es kommen muss, die beiden werden dabei beobachtet, wie sie sich küssen und werden beim Provinzial angeschwärzt – inklusive schamloser Übertreibung. Nicht einmal das geheime Lebkuchenrezept von Benedicta kann ihr nun aus der Patsche helfen.
Doch die Priorin verhilft ihr und ihrem Neffen zur Flucht, auf der sie die Klosterköchen Agnes aus Freundschaft begleitet. Julian wird jedoch dummerweise von den Häschern niedergeschossen und so stehen die beiden jungen Frauen alleine da. Die einzige Chance die die beiden sehen, besteht darin Benedicta als Agnes Schwester auszugeben und sich nach Nürnberg zu dem Verlobten von Agnes – einem Bäcker – aufzumachen.
Dort kann Benedicta natürlich ihre Nase nicht aus der Backstube raushalten und fängt wieder an, Lebkuchen zu produzieren, um die Bäckerei zum Florieren zu bringen. Damit macht sich Benedicta jedoch nicht nur Freunde.
Der Klappentext verspricht ja ein lebendig gezeichnetes und historisch fundiertes, farbenprächtiges Bild vom mittelalterlichen Nürnberg. Kann ich das unterschreiben?
Naja, zumindest so weit, als anscheinend laut Nachwort Lebkuchen bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wurden und es 1395 einen Lebküchner in der Stadt Nürnberg gegeben hat.
Das Buch lässt sich eigentlich auch ganz flüssig lesen.
Damit kommen allerdings auch schon die Abers:
Die Personen sind größtenteils fürchterlich naiv und unglaublich flach. Benedicta beispielsweise Jahre wohlbehütet im Kloster, bekommt die Krise, als sie sieht wie jemand ein Pferd mit gebrochenem Bein erlöst, doch als sie auf ihrer Flucht einen ihrer Verfolger mit einem Ast erschlägt, entlockt ihr das nur ein kurzes Oooops, aber keine größeren Gewissensbisse. Auch die Anschläge auf ihr Leben und sämtliche Schicksalsschläge bringen sie nicht aus dem Konzept und weder zum Grübeln noch zum Weinen.
Im Großen und Ganzen läuft sowieso alles zu glatt. Der alte Bäckermeister überlässt Benedicta widerstandslos die Backstube und Julians Bruder schenkt ihr laufend Gewürze so viel sie tragen kann. Und das obwohl das Zeug damals mit Gold aufgewogen wurde – klaaaar!
Sämtliche Intrigen deckt sie problemlos auf, es ist einfach nicht ganz glaubwürdig.
Das Ende finde ich sehr an den Haaren herbeigezogen, vor allem hätte Benedicta eigentlich schon viel früher entdeckt werden müssen, da sie im Kloster ja schon für süße Lebkuchen berühmt war und diese eine Weltsensation darstellten. Und als in Nürnberg plötzlich süße Lebkuchen auftauchen, zählt niemand eins und eins zusammen?
Außerdem war entsetzlich vorhersehbar, wer wen am Ende kriegt, das konnte ich schon nach der Hälfte des Buches sagen. Ich muss dem Buch allerdings zugute halten, dass es dem Vergleich mit den Romanen von Rebecca Gable standhalten muss. Bei dieser Schriftstellerin bin ich von der ersten bis zur letzten Seite gebannt. Sybille Schrödter hat da noch ein gutes Stück Weg vor sich.
Für mich reichts für 2,5 Sterne
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Geschichte wird lebendig...
....im Buch der Lebküchnerin.
Benedikta wird von ihrer Stiefmutter gegen ihren Willen ins Kloster gesteckt. Durch Experimentieren und Können erfindet sie die berühmten Benediktenlebkuchen
So oder so ähnlich könnte es sich damals …
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Geschichte wird lebendig...
....im Buch der Lebküchnerin.
Benedikta wird von ihrer Stiefmutter gegen ihren Willen ins Kloster gesteckt. Durch Experimentieren und Können erfindet sie die berühmten Benediktenlebkuchen
So oder so ähnlich könnte es sich damals zugetragen haben. Spannend erzählt die Autorin vom Leben der Benedikta. Viel Leid geschieht ihr, aber sie fällt immer wieder auf die Füße.
Schön beschrieben fand ich auch die alte Stadt Nürnberg und die z.T. bösen Bräuche und Sitten die in der damaligen Zeit herrschten.
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Nach dem Tod ihres Vaters wird die zwölfjährige Adelige Benedicta von ihrer Stiefmutter in die Obhut eines Klosters gegeben. Das Mädchen kann sich nicht mit den strengen Ordensregeln anfreunden und sehnt sich nach einem normalen Leben in Freiheit. Eine willkommene Abwechslung bildet …
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Nach dem Tod ihres Vaters wird die zwölfjährige Adelige Benedicta von ihrer Stiefmutter in die Obhut eines Klosters gegeben. Das Mädchen kann sich nicht mit den strengen Ordensregeln anfreunden und sehnt sich nach einem normalen Leben in Freiheit. Eine willkommene Abwechslung bildet die Arbeit in der klösterlichen Backstube, denn hier entwickelt sie mit der Köchin Agnes ein köstliches Lebkuchenrezept. Aufgrund einer Tändelei mit dem Fechtmeister Julian von Ehrenreit, einem Neffen der Priorin, muss Benedicta mit ihm aus dem Kloster fliehen. Auch die Köchin Agnes schließt sich ihnen an. Bei einer nächtlichen Verfolgungsjagd wird der Fechtmeister schwer verletzt und die beiden Frauen müssen ihre Flucht alleine fortsetzen. Ihr Weg führt sie ins mittelalterliche Nürnberg, denn dort lebt junge Bäcker Anselm. Er hat Agnes die Ehe versprochen. Um in Nürnberg kein Aufsehen zu erregen, gibt Benedicta sich als Agnes Schwester aus. Doch auch hinter den Nürnberger Stadtmauern gönnt man den Frauen keinen Frieden. Kaum angekommen, befinden sie sich auch schon im Mittelpunkt eines Bäckerstreits. Denn eigentlich soll Anselm die Tochter eines mächtigen Bäckermeisters heiraten. Als dieser mitbekommt, dass aus seinen Plänen nichts wird, greift er zu unlauteren Mitteln. Um Agnes Schwiegervater zu helfen, backt Benedicta wieder ihre köstlichen Lebkuchen. Doch das ruft viel Neider auf den Plan...
Den Schreibstil empfand ich als flüssig und gut lesbar. Ich hatte keine Schwierigkeiten den Einstieg in die Handlung zu finden und konnte ihr auch problemlos folgen. Deshalb freute ich mich auf einige unterhaltsame Lesestunden. Doch leider hat mich das Buch inhaltlich sehr enttäuscht. Bereits am Anfang verfolgte ich das klösterliche Leben mit skeptischem Blick und machte mir meine Gedanken über die unterschiedlichen Protagonisten und deren Handlungsweisen. Denn bereits hier empfand ich die Erzählung vorhersehbar. Leider hatte ich mich auch nicht getäuscht und alles kam genauso, wie ich es befürchtet hatte und kein Klischee blieb offen.
Trotzdem hoffte ich immer noch auf eine Steigerung und verfolgte deshalb gespannt die Flucht und das spätere Leben im mittelalterlichen Nürnberg. Doch auch in diesem Teil der Erzählung wurden alle Register gezogen und wieder sämtliche Klischees bedient. Die plötzlichen Begebenheiten, unzählige haarsträubende Gefahrensituationen und die Reaktionen der Protagonisten darauf, waren mir persönlich zu viel und wirkten dadurch auf mich übertrieben konstruiert und unglaubwürdig. Die Zahl der Leichen stieg im Verlauf der Handlung auf eine beträchtliche Anzahl und wirkte dadurch auf mich noch fragwürdiger. Weniger Zufälle und eine deutlich geringere Zahl der Leichen, hätten diesem historischen Roman sicher gut getan.
Die Protagonisten der Handlung konnten mich auch nicht in ihren Bann ziehen. Denn entweder erschienen mir sie extrem böse oder besonders freundlich dargestellt. Einige Dialoge oder Handlungsweisen konnte ich nur schwer nachvollziehen, da ich die Charaktere außerdem sehr wankelmütig und leicht beeinflussbar empfand.
Leider konnte mich dieser historische Roman nicht begeistern. Das mag auch daran liegen, dass ich in den letzten Jahren nicht mehr so gerne herzergreifende Liebesromane lese, da sie mir einfach zu vorhersehbar und konstruiert erscheinen.
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