Kurz bevor sie von den Soldaten des Jin-Reiches getötet werden, schließen die beiden Kung-Fu-Kämpfer Guo Xiaotian und Yang Tiexin einen Pakt: Auf immer sollen ihre beiden noch ungeborenen Kinder einander in Treue verbunden sein. Während der Weg des Schicksals Yangs schwangere Frau an den Hof des Jin-Prinzen führt, verschlägt es Guos Frau in die weiten Steppen der Mongolei. Dort bringt sie ihren Sohn Guo Jing zur Welt, und die beiden finden Unterschlupf beim Clan des aufstrebenden Mongolenfürsten Dschingis Khan. Bald wird Guo Jing von den Sieben Sonderlingen des Südens, den herausragendsten Kung-Fu-Meistern, zum Kämpfer ausgebildet. Und schon bald findet sich der tapfere und gutherzige junge Krieger inmitten eines gewaltigen Abenteuers wieder, bei dem es um nichts Geringeres geht als das Schicksal Chinas selbst. Noch ahnt Guo Jing nicht, dass sein mächtigster Gegenspieler der von seinem verstorbenen Vater auserkorene Schwurbruder Yang sein wird ...
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Maximilian Kalkhof kann nicht glauben, dass ein Nationalepos wie das von Jin Yong erst jetzt in deutscher Übersetzung vorliegt. Den Autor hält er für einen veritablen literarischen Popstar in China. Bei dem Text handelt es sich laut Kalkhof nur auf den ersten Blick um einen Kung-Fu-Roman mit skurrilen Figuren und ausgeklügelten Kampfkunstformen. Auf den zweiten Blick aber bietet das Buch für Kalkhof eine Einführung in die chinesische Geschichte, in chinesische Traumata wie die Erfahrung der Fremdherrschaft und nationale Motive wie die Blutsbrüderschaft. Insofern ist das Buch für den Rezensenten mehr als eine bloße Heldengeschichte und bietet sogar die Möglichkeit, Bezüge zur chinesischen Gegenwart herzustellen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In dieser Handlung steckt so viel Archetypisches, dass man an ihr mehr lernt als in vielen Geschichtsbüchern.« Die Welt,Maximilian Kalkhof