Waren die Brände am Rhenus, in Judäa und in Rom vorerst eingedämmt, begannen dafür die Flammen des Aufstandes in Gallien höher zu züngeln... Von Kaiser Neros Botschaft gestärkt, begann Statthalter Vindex dessen Wünschen folgend, die Macht zum Aufstand an sich zu reißen. Das Galliens Fürsten, allen voran der Haeduer Eporedorix, im Statthalter auf ihrer Seite Vorteile und auch Gefahren vermuten durften, verkannte keiner der Beteiligten. Vindex gezwungen, ihm überlassene Geheimnisse zu hüten und auch den eigenen, umtriebigen Sohn davon auszuschließen, wollte er diesen schützen, geriet in Bedrängnis. So wie Vindex, verfolgten auch der Haeduer Eporedorix und der Sequaner Castius Delvaux eigene Pläne mit dem Aufstand. Als dann des Statthalters eigener Berater Verrat beging, in dem er die Front wechselte und offen gegen Vindex auftrat, schien eine Vorentscheidung zur Führung gefallen und Neros Ziele in Frage gestellt... Der uneinsichtige Sohn und das Voranschreiten der Ereignisse zwangen Vindex zu einem Entschluss, dabei den Schutz der Familie im Auge habend. Es war der Sohn, der sich diesen Bemühungen widersetzte...Frau und Tochter traten deren Reise nach Rom, in die von Kaiser Nero gebotene Sicherheit, an. Der Sohn aber suchte seinen eigenen Weg, der ihn an den Rhenus zog, wo er starke römische Legionen, einen Rom treuen Legat und vor allem Gerwins Hilfe wusste. Der weite Weg zum Ziel war mit Gefahr, Bedrohung, Aufopferung, Klugheit und Geduld, sowie fast ständigem Kampf verbunden. Der Erste, der ihn hindern wollte, war der Haeduer Eporedorix... Vindex, ein Gerücht vernehmend, beauftragte einen Verbündeten, Licht in das Dunkel zu tragen, während dessen Sohn Mogontiacum erreichte und bei Gerwin und dessen Gefährten fand, was er suchte. Hilfreiche Hände, einen klugen Verstand und praktische Ratschläge, die in einem gemeinsamen Plan mündeten, den Gerwin selbst umzusetzen gedachte.In Lugdunum tauchte inzwischen ein völlig neuer Feind für Vindex auf. Die Publicani störten sich an seinen Vorhaben für Gallien und so begannen diese eine Bedrohung, die bis Rom reichen sollte. Vindex ersann einen Plan, den er nahezu ohne jede Hilfe umsetzte, wenn auch den letzten Schlag ein Evocati führte. Doch würde seine Warnung an Frau und Tochter rechtzeitig eintreffen... Kaum in Lugdunum eingetroffen, erkannte Gerwin die Bedrohung für die Familie des Vindex. Er wagte den Sprung per Schiff über das aufgewühlte Mare Nostrum nach Rom, um erneut Leben zu bewahren, die in großer Gefahr zu schweben schienen...