Meta Schiller: "Dieses „kleine Verslein“ steuerte Goethe für die Herausgabe der Legende von den Heiligen Drei Königen bei, die 1822 bei Cotta erschien. Er hatte 1819 eine lateinische Handschrift dieser Legende entdeckt. Der Verfasser des Textes war der Karmelitermönch Johann von Hildesheim im 14. Jahrhundert. Es gelang, Gustav Schwab für die Übertragung ins Deutsche zu begeistern, der seiner Bearbeitung noch eine poetische Gestaltung in 12 Romanzen beifügte. Gustav Schwabs deutsche Bearbeitung hat Wilhelm Rath 1925 mit einer Einleitung und einem Nachwort neu herausgebracht. Als Geschenk des Herausgebers gelangte das Bändchen in die Hände von Hans Eberhard Schiller und wurde ihm zur Anregung, die Hauptmotive der Legende 1934 für die Kinder seiner 4. Klasse der Breslauer Waldorfschule in Versen darzustellen. – Aus seinem Nachlass wurde diese Fassung – mit Bildern von Meta Schiller versehen – 1966 von Lehrern der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg herausgegeben." Die Nürnberger Ausgabe dieses Büchleins erschien aufgrund begrenzter finanzieller Mittel in einem Sepiadruck. Dadurch konnten die ursprünglich wunderbar farbigen Bilder nicht zur Geltung kommen. Es ist der Tochter von Hans Eberhard und Meta Schiller, Roswitha Weidler, zu verdanken, dass durch die erneute Bereitstellung der Originalbilder ein erstmaliger Farbdruck nun ermöglicht werden darf.