Der dritte Teil fängt langsam an. Es mutet fast an, dass in Finns Leben nun so gar nichts mehr aufregendes passiert, seit das letzte Tor zur Verseuchten Seite geschlossen wurde und auch keine Kristalle mehr vorhanden sind, um ein neues zu öffnen. Doch hier wiegt der Autor einem nur in Sicherheit und
je mehr man liest, umso größer wird das Ausmaß der Katastrophe, dass sich Darkmouth…mehrDer dritte Teil fängt langsam an. Es mutet fast an, dass in Finns Leben nun so gar nichts mehr aufregendes passiert, seit das letzte Tor zur Verseuchten Seite geschlossen wurde und auch keine Kristalle mehr vorhanden sind, um ein neues zu öffnen. Doch hier wiegt der Autor einem nur in Sicherheit und je mehr man liest, umso größer wird das Ausmaß der Katastrophe, dass sich Darkmouth nähert.
Wieder ist es ein Heidenspaß, sich mit Finn, seinem Vater Hugo und Emmie durch die Geschichte zu bewegen. Finn ist dabei wieder derjenige, der von einem Fettnäpfchen ins nächste rutscht, aber mit Mut, Entschlossenheit und einer gehörigen Portion Cleverness Wege findet, da wieder herauszukommen und sich ganz nebenbei auch noch darum zu kümmern, dass andere da nicht hineingeraten. Leider kann er nicht auf allen Baustellen sein und so passieren doch einige üble Dinge.
Während Finn immer etwas unter seinem perfektionistischen Vater Hugo leiden musste, ist es diesmal Hugo, der jemanden vorgesetzt bekommt, mit dem er so gar nicht zurecht kommt. Wer dies ist, kann ich leider nicht verraten, sonst würde ich nämlich einen gehörigen Teil des Buches verraten. Nur eins kann ich sagen: man muss ordentlich schmunzeln, wenn Hugo und sein "Widersacher" aufeinanderstoßen.
Auch wenn sich der Anfang in meinen Augen etwas zog, kam dann ab dem ersten Drittel so richtig Fahrt auf und es wird eine Geschichte abgespult, die rasanter und packender wird, je mehr sie sich dem Ende nähert.
Da ich in den Rezensionen zum ersten und zweiten Teil nicht auf die Aufmachung zu sprechen kam, möchte ich dies nun hier nachholen. Die Illustrationen sind wirklich toll und ein echter Hingucker. Aber ich die Cover sind toll und stimmig. Wie sie richtig passen, merkt man zwar erst nach dem Lesen, aber so weiß man genau, was in den Büchern denn so vorkommt.
Der Schreibstil des Autors ist packend, flüssig und in manchen Szenen sehr detailgetreu. So kann man sich die Legenden förmlich vorstellen, sich in die Menschen in Darkmouth hineinversetzen und die Stadt fast bildlich vor sich sehen. Ich hatte richtiges Kopfkino und bin wirklich gespannt, wie dies als Film umgesetzt werden kann. Die Filmrechte sind schon verkauft und das Casting läuft.
In meinen Augen ist Finn viel reifer geworden. Er hört auf den Rat seines Vaters, lässt diesen auch mal links liegen, macht sich seine eigenen Gedanken zur Rettung der Welt und hat vor allem ein neues Ziel vor Augen: doch als Legendenjäger zu arbeiten, da er nun weiß, was es heißt, Darkmouth bzw. die Welt zu retten. Und so setzt er vieles daran, dass er auch am Ball bleibt. Die Möglichkeit bekommt er natürlich geliefert.
Emmie dagegen hat diesmal einen weniger großen Part bzw. sie übernimmt weniger Verantwortung. Dies hat mehrere Gründe, vorrangig natürlich weil ihr Vater verschwunden ist. Doch lässt sie sich diesmal auch viel vorschreiben und führt dies fast ohne Murren aus. Dies hat mir in den vorigen Bänden besser gefallen. Es scheint gerade, als hätte sie ihren ganzen Mut aufgebraucht und braucht nun jemanden, der sie führt.
Die beiden Vorbände waren in meinen Augen deutlich besser, weshalb ich hier Punktabzug geben muss. Erst das Ende hat alles wieder aufgewertet. Eigentlich dachte ich, dass es sich um eine Trilogie handelt, allerdings wurde ich eines besseren belehrt. Es wird auf alle Fälle einen weiteren Band geben, da das Ende einfach kein Ende für eine Trilogie ist.
Alles in allem wurde man sehr gut unterhalten, der Biss der ersten Bände fehlte, trotzdem gab es spannende, packende und vor allem witzige Stellen, gerade wenn befreundete Legenden mit im Spiel sind und die Charaktere haben wieder gut zusammengearbeitet. Ob dies im vierten Band jedoch weiter der Fall sein wird, bleibt dahingestellt.