Die Erfahrung des Todes bleibt notwendigerweise abstrakt, wird allenfalls im Sterben von Mitmenschen greifbar. Der Band nähert sich dieser Diskrepanz aus philosophischer, medizinischer, soziologischer und rechtswissenschaftlicher Sicht und zeigt, welche Bedeutung die konkrete Erfahrung mit der Leiche für das Verstehen des abstrakten Todes besitzt.
Die Erfahrung des Todes bleibt notwendigerweise abstrakt, wird allenfalls im Sterben von Mitmenschen greifbar. Der Band nähert sich dieser Diskrepanz aus philosophischer, medizinischer, soziologischer und rechtswissenschaftlicher Sicht und zeigt, welche Bedeutung die konkrete Erfahrung mit der Leiche für das Verstehen des abstrakten Todes besitzt.
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Todesbilder. Studien zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod 2
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Autorenporträt
Julia Glahn, Philosophin und Ethikerin, arbeitet am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen. Brigitte Tag ist Professorin für Straf- und Medizinrecht an der Universität Zürich.
Inhaltsangabe
InhaltThematische Einführung: Die Leiche als memento moriDominik Groß, Julia Glahn und Birgitte Tag 7I. Tod und Leichnam aus philosophischer und ethischer PerspektiveWhat's alive in living bodies, what's dead in dead ones?Peter Caws 13Wann werde ich jemals tot sein?Ralf Stoecker 23Ob tot oder lebendig! Ein interaktionaler MenschenwürdebegriffJulia Glahn 45II. Tod und Leichnam aus rechtswissenschaftlicher PerspektiveAktive und passive Sterbehilfe im Lichte der Selbsttötungsproblematik -Gibt es ein Recht auf einen selbstbestimmten Tod?Markus Thier 81Rechtsfragen im Umgang mit der LeicheMarkus Thier und Brigitte Tag 103Leichen als "res extra commercium" mit Marktwert?Susan Maurer und Brigitte Tag 125III. Tod und Leichnam aus medizinischer PerspektiveDie Hirntod-Debatte: Neue Einsichten durch funktionelle BildgebungSabine Müller 153Die Medizin und der Leichnam: Zur Rolle von Kliniker und Pathologebeim Rückgang klinischer Sektionen im Spiegel der ZeitschriftDer Pathologe 1980-1993Christoph Schweikardt 173IV. Tod und Leichnam aus soziologischer PerspektiveDoing the right thing? Public debate on human remains in Dutchmuseum collectionsMarga Altena, Sophie Bolt, and Eric Venbrux 187Der tote Körper als Transzendenzvermittler: Spiritualisierungstendenzenim gegenwärtigen BestattungswesenAntje Kahl 203Thanatology in Germany and the world - An international comparative perspectiveCarmen Lubberich 239Autorinnen und Autoren262
InhaltThematische Einführung: Die Leiche als memento moriDominik Groß, Julia Glahn und Birgitte Tag 7I. Tod und Leichnam aus philosophischer und ethischer PerspektiveWhat's alive in living bodies, what's dead in dead ones?Peter Caws 13Wann werde ich jemals tot sein?Ralf Stoecker 23Ob tot oder lebendig! Ein interaktionaler MenschenwürdebegriffJulia Glahn 45II. Tod und Leichnam aus rechtswissenschaftlicher PerspektiveAktive und passive Sterbehilfe im Lichte der Selbsttötungsproblematik -Gibt es ein Recht auf einen selbstbestimmten Tod?Markus Thier 81Rechtsfragen im Umgang mit der LeicheMarkus Thier und Brigitte Tag 103Leichen als "res extra commercium" mit Marktwert?Susan Maurer und Brigitte Tag 125III. Tod und Leichnam aus medizinischer PerspektiveDie Hirntod-Debatte: Neue Einsichten durch funktionelle BildgebungSabine Müller 153Die Medizin und der Leichnam: Zur Rolle von Kliniker und Pathologebeim Rückgang klinischer Sektionen im Spiegel der ZeitschriftDer Pathologe 1980-1993Christoph Schweikardt 173IV. Tod und Leichnam aus soziologischer PerspektiveDoing the right thing? Public debate on human remains in Dutchmuseum collectionsMarga Altena, Sophie Bolt, and Eric Venbrux 187Der tote Körper als Transzendenzvermittler: Spiritualisierungstendenzenim gegenwärtigen BestattungswesenAntje Kahl 203Thanatology in Germany and the world - An international comparative perspectiveCarmen Lubberich 239Autorinnen und Autoren262
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ist es eine frohe Botschaft, die der Rezensent den auf ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zurückgehenden Bänden zum Thema gesellschaftlicher Umgang mit dem Tod entnimmt? Die hier von Soziologen, Medizinern, Juristen und Philosophen aufgespürten Veränderungen hin zu einer zunehmend individuellen Aneignung des Todes mit Privatbegräbnissen, Kompostierung oder Totenasche als Schmuck scheinen Helmut Mayer zu gefallen. Wie ihm auch das hier dokumentierte veränderte Image der Bestattungsinstitute zeigt: Der Leichnam kehrt zurück ins Leben.