Klaus Reichert zählt zu den großen Übersetzerkoryphäen im deutschsprachigen Raum. Ein Leben für die Literatur - das ist es, was ihn seit frühen Jahren auszeichnet. Er lässt uns in seinem vorliegenden Band teilhaben an seinen Erfahrungen als Übersetzer, Autor, Wissenschaftler und Lektor. Dabei erzählt Klaus Reichert Anekdoten, die er mit den Größen des Betriebes erlebt hat, gibt Einblick in seine Poetik als Schreibender und in seine Maxime als Übersetzer: Das Wort und die Sprache sind höchste Güter, und »die wichtigste Antriebskraft war die Neugier.« Seine Ausführungen über die Bibel, Homer,…mehr
Klaus Reichert zählt zu den großen Übersetzerkoryphäen im deutschsprachigen Raum. Ein Leben für die Literatur - das ist es, was ihn seit frühen Jahren auszeichnet. Er lässt uns in seinem vorliegenden Band teilhaben an seinen Erfahrungen als Übersetzer, Autor, Wissenschaftler und Lektor. Dabei erzählt Klaus Reichert Anekdoten, die er mit den Größen des Betriebes erlebt hat, gibt Einblick in seine Poetik als Schreibender und in seine Maxime als Übersetzer: Das Wort und die Sprache sind höchste Güter, und »die wichtigste Antriebskraft war die Neugier.« Seine Ausführungen über die Bibel, Homer, Shakespeare und James Joyce sind dabei von bestechender Klugheit und sprachlicher Anmut.Selten hat ein Autor und Übersetzer seine Leserschaft so uneitel und unterhaltsam an seinem Leben für die und mit der Literatur teilnehmen lassen.
Klaus Reichert, geboren 1938, emeritierter Professor für Anglistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1964-1968 Lektor in den Verlagen Suhrkamp und Insel, 2002-2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Autor, Übersetzer und Herausgeber (z. B. James Joyce, Virginia Woolf, Friederike Mayröcker, H.C. Artmann). Er verfasste u. a. Gedicht- und Tagebuchbände, Bücher über Joyce und Shakespeare sowie zur Übersetzungstheorie. Er übersetzte Shakespeare, Lewis Carroll, James Joyce, Charles Olson, Robert Creeley, John Cage, Das Hohelied Salomos aus dem Hebräischen und aus dem Flämischen die Shakespeare-Adaptation der Rosenkriege, "Schlachten!", für die Salzburger Festspiele 1999 uvm. Zuletzt erschien "Paul Celan. Erinnerungen und Briefe" (2020). Klaus Reichert erhielt zahlreiche Preise (Auswahl): österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (2006), Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (2012), Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen (2013).
Rezensionen
»Die Blicke, die Reichert hier in seine Lesebiografie und Übersetzerwerkstatt gewährt, sind so aufschlussreich wie kostbar ... unbedingt lesenswert.« (Maximilian Mengeringhaus, Tagesspiegel) »Mit feinfühliger Gelehrsamkeit entfaltet einer der herausragendsten Intellektuellen unserer Gegenwart Überlegungen zu Geschichte und Ästhetik der Literatur und verknüpft sie mit der Erzählung seines persönlichen Bildungsganges - das alles mit verblüffender Leichtigkeit. (...) Der Band ist die hinreißende Erzählung von Erfahrungen und Erkenntnissen eines begnadeten Literaten und Meisters der leichten Hand.« (Thomas Assinger, literaturhaus.at) »Dieses kleine Buch wird Sie in seinen autobiographischen Teilen bezaubern und in seinen mehr theoretischen Partien zum Nachdenken bewegen. Ich lese eigentlich das ganze Buch als die Autobiographie Klaus Reicherts. Er schildert uns ohne Eitelkeit mit leichter Hand und großer Selbstverständlichkeit seinen intellektuellen Werdegang.« (Buchhandlung Böttger, Bonn)
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