Zu seiner eigenen Überraschung hatte sich Antero Mokka verliebt. Normalerweise bestand sein ganzer Lebensinhalt aus seiner Arbeit als Polizist in Helsinki. Genauer gesagt aus den Verhören seiner Kunden, wie Mokka sie nannte. Als Nächste stand Leila Korhonen auf dem Programm, eine entschlossene und doch zerbrechlich wirkende Verdächtige. Mokka beschloss, gleich zu Beginn hervorzuheben, dass es bei ihm keine Privatan gelegenheiten im eigentlichen Sinn gab. Schamhaftigkeit, Intimität, Privatleben waren Luxusgüter, die man an der Garderobe abgab, bevor man den Vernehmungsraum betrat. Doch Leilas…mehr
Zu seiner eigenen Überraschung hatte sich Antero Mokka verliebt. Normalerweise bestand sein ganzer Lebensinhalt aus seiner Arbeit als Polizist in Helsinki. Genauer gesagt aus den Verhören seiner Kunden, wie Mokka sie nannte. Als Nächste stand Leila Korhonen auf dem Programm, eine entschlossene und doch zerbrechlich wirkende Verdächtige. Mokka beschloss, gleich zu Beginn hervorzuheben, dass es bei ihm keine Privatan gelegenheiten im eigentlichen Sinn gab. Schamhaftigkeit, Intimität, Privatleben waren Luxusgüter, die man an der Garderobe abgab, bevor man den Vernehmungsraum betrat. Doch Leilas Geschichte berührte ihn, und Mokka passierte etwas, mit dem er nicht mehr gerechnet hatte er verliebte sich. »Die Leichtsinnigen« ist ein skurriler, von großer Komik durchzogener Roman über Sex, Einsamkeit, Pornografie und das unersetzliche Glück der Liebe.
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Autorenporträt
Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt als Autor, Übersetzer, Lektor und Herausgeber mit seiner Familie in Espoo, Finnland. Er unterrichtete an den Universitäten München und Helsinki; 1997 erhielt er das Münchner Literaturstipendium für Übersetzung, 2001 den Staatlichen finnischen Übersetzerpreis. Unter anderem übertrug er Werke von Hannu Raittila, Ilkka Remes, Kari Hotakainen, Markku Ropponen, Petri Tamminen und Daniel Katz ins Deutsche. Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels ist Stefan Mosters erster Roman.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit großem Vergnügen hat Rezensent Uwe Stolzmann diesen Roman des finnischen Schriftstellers Kari Hotakainen gelesen. Die Story - es geht um einen Kommissar, der sich in eine Verdächtige verliebt, und ihren schwierigen Weg in die Zweisamkeit - scheint ihm zwar ein wenig "schlicht". Aber das ist bei diesem Buch seines Erachtens kein Nachteil, besticht es doch durch Skurilität und Stil. Neben wunderbar abseitigen Exkursen gefallen ihm in dieser Hinsicht vor allem die ebenso "ironischen" wie "poetischen" Bilder für das Verhältnis seiner Protagonisten zu Sex und Liebe, die der Autor immer wieder findet.