Nonkonformismus als Rebellion der Gefühle, diese Botschaft des berühmten Briefromans, der innerhalb der deutschen Literatur den Beginn der modernen Prosa markiert, ist heute so aktuell wie vor 200 Jahren und gilt als Schlüsselwerk des Sturm und Drang. Er thematisiert den unüberbrückbaren Zwiespalt zwischen Geist und Natur, zwischen Ich und Gesellschaft, den der sensible Bürgersohn Werther empfindet und an dem er zerbricht. Bei seinen Zeitgenossen wurde Goethes Roman äußerst kontrovers diskutiert, da er darin mit den damaligen bürgerlichen Wertvorstellungen brach und somit bei den Kritikern eine Welle der Entrüstung auslöste.…mehr
Nonkonformismus als Rebellion der Gefühle, diese Botschaft des berühmten Briefromans, der innerhalb der deutschen Literatur den Beginn der modernen Prosa markiert, ist heute so aktuell wie vor 200 Jahren und gilt als Schlüsselwerk des Sturm und Drang. Er thematisiert den unüberbrückbaren Zwiespalt zwischen Geist und Natur, zwischen Ich und Gesellschaft, den der sensible Bürgersohn Werther empfindet und an dem er zerbricht. Bei seinen Zeitgenossen wurde Goethes Roman äußerst kontrovers diskutiert, da er darin mit den damaligen bürgerlichen Wertvorstellungen brach und somit bei den Kritikern eine Welle der Entrüstung auslöste.
Prof. Dr. Joseph Kiermeier-Debre ist Leiter des Antoniter-/Strigelmuseums und der MEWO Kunsthalle in Memmingen, Dozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität München und Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen.
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertreter
n gehört.
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